Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf

- S.82

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 07-Protokoll_16.07.2015.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2015
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 490 -

nungskonzept (ÖROKO) sehen -, im Stadtgebiet von Innsbruck nicht zu lösen sein.
Sie ist in den Gemeinden Völs, Rum, Hall
und Telfs zu lösen.
Dort wird viel ausgebaut. Die Geschichte
mit dem Park and Ride für alle
35.000 PendlerInnen, die hereinkommen,
können wir nicht im Stadtgebiet lösen.
Wenn wir noch Flächen für die Freizeit, für
die Landwirtschaft zur Verfügung haben
wollen, dann wird sich das flächenmäßig
nicht ausgehen. Man kann heute noch nicht
alles stapeln!
Zum Thema, das GRin Mag.a Heis angesprochen hat, möchte ich auch noch etwas
hinzufügen. Man tut ja gerade so, als ob vor
der Festlegung der Gebührenpflicht auf
21:00 Uhr die Gastronomiebetriebe voll gewesen wären, weil man mit dem Auto in die
Innenstadt fahren konnte. Ich sage das nun
schon zum zehnten Mal und ich sage es in
vielen Diskussionen: Als bis 19:00 Uhr zu
bezahlen war, hat kein Einziger/keine Einzige, die am Abend in die Stadt fuhr, um ein
Bier zu trinken, einen oberirdischen Parkplatz gefunden. Es fanden weder AnwohnerInnen noch BesucherInnen einen Parkplatz, denn ab 17:30 Uhr, also eineinhalb
Stunden vor Ende der Gebührenpflicht, hatten jene, die am frühen Abend in die Stadt
fuhren, bereits flächendeckend alles zugeparkt. Jetzt hat man zumindest in manchen
Bereichen noch die Chance, einen oberirdischen Parkplatz in der Innenstadt zu finden.
Es ist schwer genug, aber alle anderen haben vor der Parkraumbewirtschaftung in die
Tiefgarage ausweichen müssen. Es war die
Tiefgarage, die inzwischen € 2,60 kostet.
Da würde ich sagen, es hat eine Preisexplosion stattgefunden, die nicht nachvollziehbar ist. Es handelt sich dabei genau hier
um diese Tiefgarage, Rathaus Innsbruck.
Leider gehört sie nicht uns.
Nochmals, zu sagen, durch die Parkraumbewirtschaftung hätte man weniger KundInnen in der Gastronomie - wobei das gar
nicht feststellbar ist, wenn man sich abends
in der Stadt aufhält -, das ist an den Haaren
herbeigezogen. Ich kann nur sagen, dass
ein gewisses Marketing von Seiten der Opposition bisher vielleicht genützt hat und
manche nun wirklich diesen Eindruck haben.

GR-Sitzung 16.07.2015

Wir haben im Bereich der Gastronomie
ganz andere Fragen. Demnächst steht ein
Termin in großer Runde an, weil wir von
den KulturveranstalterInnen massive Beschwerden haben, dass es in der Innenstadt
nicht möglich ist, nach 22:00 Uhr irgendwo
etwas zu essen. Das ist nur im Treibhaus
und am Würstl-Stand möglich. Da wird man
hoffentlich, auch in Zusammenarbeit mit
dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB), etwas tun können.
Daran, denke ich, müssen wir arbeiten.
Wir erinnern uns an die Emails aus dem
Vorjahr, die viele Menschen bekommen haben: Die Promenadenkonzerte. Die Leute
kommen wegen der Parkraumbewirtschaftung nicht mehr zu den Promenadenkonzerten in die Stadt! Wer in den letzten Tagen
bei einem solchen Konzert war, wird mir zustimmen. Man bekommt keinen Platz. Aber
nicht für das Auto, sondern man kommt wegen des Andrangs nicht in die Hofburg hinein.
Das heißt, das Parkraumkonzept ist natürlich auch eine Steuerung und bedarf einer
Umgewöhnung. Manche Traditionen und
manche Abläufe ändern sich für die Menschen eben. Sie informieren sich auch
mehr, mit welchem Ticket für Theater, Sport
oder auch Treibhaus automatisch ein Ticket
für die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) verbunden ist.
Mit diesem Geld erfolgt die Steuerung - weil
GR Mag. Kogler diese Millionen angesprochen hat. Erstens wird das aufgrund der
Umstellung im heurigen Jahr noch pari sein,
weil wir sehr viele bauliche Investitionen tätigen mussten. Auch die Überwachung wird
einen Teil ausmachen. Wir setzen aber damit für eine viel größere Bevölkerungsschicht - das sind Menschen quer durch alle
Generationen - dieses Geld letztlich im öffentlichen Verkehr ein, sodass sich Menschen in der Innenstadt bewegen können.
Wir setzen dieses Geld für die Gestaltung
der Plätze in der Innenstadt ein. Wie wir
heute bei der Platzgestaltung vor dem
"Haus der Musik" gesehen haben, fließt dort
das Geld aus dieser Einnahmequelle ein.
Es ist also eine steuernde Einnahmequelle.
Dass die Steuerung funktioniert - ich wiederhole es nochmals - ist auf jeden Fall
nachvollziehbar.