Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf
- S.26
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aber mich macht es besorgt, dass Menschen ein Recht auf Unterstützung nicht
mehr in Anspruch nehmen, obwohl sie das
dringend bräuchten.
Die Zahlen zu Migration, Asyl und zur
Grundversorgung sind in Tirol seit Jahren
stabil. Wir haben, abgesehen von der Ukraine-Krise, immer ungefähr 1.800 Menschen,
die bei uns in der Grundversorgung sind.
Die Zahlen sind weder gestiegen, noch sind
sie nach dem Jahr 2017 extrem nach unten
gegangen. Es herrscht eine stabile Situation
vor und von einer großen Krise kann man
überhaupt nicht sprechen.
Diese Fakten sollten wir uns alle endlich zu
Gemüte führen. Man kann sie auch zitieren,
was man aber ideologisch daraus ableitet,
lieber StR Federspiel, bleibt Dir unbenommen. Wir haben hier einen konträren Zugang und Gott sei Dank ist das so. Wir sehen, dass es in Tirol im Großen und Ganzen sehr gut funktioniert.
Nachdem Du heute schon mehrfach die Innenminister zitiert hast, ist mir dabei auch
ein Zitat von Bertold Brecht eingefallen:
"Die Wahrheit ist das Kind der Zeit, nicht der
Autorität."
Sich auf ein Pferd zu setzen, erhöht weder
die Autorität noch die Lösungskompetenz.
Bgm. Willi: Ich darf mich von den ZuhörerInnen von FREIRAD verabschieden und für
die Übertragung bedanken. Die "Aktuelle
Stunde" ist damit beendet.
12.
MagIbk/6109/VPUP/1
Förderprojekt alp_INN: Klimafitte
Platzgestaltung DDr.-Alois-Lugger-Platz, Förderungsvertrag und
Konsortialvertrag
Bgm. Willi referiert den Antrag des Büros
der Magistratsdirektorin vom 14.06.2022,
der Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck möge den vorliegenden Fördervertrag sowie den vorliegenden Konsortialvertrag für das Förderprojekt alp-INN: klimafitte Platzgestaltung DDr.-Alois-Lugger-Platz
beschließen.
GRin Bex, BSc: Mit dem heutigen Beschluss des Gemeinderates der Stadt Innsbruck wird das Projekt "resiliente, urbane
GR-Sitzung 14.07.2022
Freifläche durch Klimawandelanpassungsmaßnahmen am DDr.-Alois-Lugger-Platz in
Innsbruck" einen wichtigen Schritt weitergebracht. Das ist ein zusätzlicher Meilenstein
für eine klimagerechte und menschengerechte Stadt. Ich möchte die ProjektpartnerInnen erwähnen, da es schon ein Vorbildprojekt mit der Cool-INN-Gestaltung gibt.
Das sind die Innsbrucker Immobilien GmbH
& Co KG (IIG), die Innsbrucker Soziale
Dienste GmbH (ISD) und auch die Universität Innsbruck (UNI), die das Projekt wieder
wissenschaftlich begleiten wird.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der Ausschreibung "Leuchttürme für resiliente
Städte 2040" eingereicht und vom Klimaund Energiefonds eine Förderung von über
€ 450.000,-- zugesagt. Wir erreichen hier
somit eine Förderquote von mehr als 50 %.
Vielen Dank dafür an alle MitarbeiterInnen,
die sich schon vor langer Zeit für diese Förderungen eingesetzt haben, die von uns
auch abgeholt werden.
Die richtungsweisende Umsetzung des
Messeparks, die wir alle jeden Tag vor der
Tür beobachten können, dient als Vorbild
für diesen anstehenden Prozess. Auch
wenn am DDr.-Alois-Lugger-Platz andere
Voraussetzung vorherrschen, weil sich darunter eine Tiefgarage befindet und somit
die tiefwurzelnden Bäume nicht möglich
sind, sollten wir aufgrund der Vorstellung
der Stadtklimaanalyse im Stadtforum vor ein
paar Wochen der Klimagerechtigkeit und
auch dem Entgegenwirken von Hitzeinseln
bei dieser Gestaltung oberste Priorität im
Sinne der Bevölkerung einräumen.
Umso wichtiger finde ich es, dass der Beschluss gemeinsam gefasst wurde, auch die
Bevölkerung und die Initiativen im Stadtteil
waren eingebunden. Dadurch wird der
Mehrwert erreicht. Bei der dieswöchigen Informationsveranstaltung zum Tempo 30 hat
es einige Wortmeldungen gegeben, die dieses Projekt als Vorbildprojekt bezeichnet
haben. Es werden weitere solche Umsetzungen gewünscht.
Diesen Auftrag sollten wir uns mitnehmen.
Als GRÜNE freue ich mich schon sehr auf
die Diskussion zu unserem Antrag "Priorisierung von stadtklimafördernden Maßnahmen", den wir heute noch behandeln werden. In diesem Sinne bin ich froh, wenn dieser Antrag dafür unterzeichnet wird.