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Know-How der Mag.-Abt. III, Wald und Natur.
Bei Waldgrundstücken hängt der Wert von
der Steilheit, wie gut zugänglich sie sind
und wie viel Holzstock es dort gibt, ab. Da
sprechen wir von einer Größenordnung von
€ 3,-- bis € 4,-- pro m2. Auf das bezogen
sind € 0,20 ein an sich guter Preis. Das ist
nicht wenig.
Adressat dieses Beschlusses sind die Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH,
die GrundstückseigentümerInnen sind aber
"Höttinger" und nicht immer ganz einfach.
Es hat sich schon bei der Verhandlung zur
2er-Abfahrt bewährt, dass man unter Umständen den Verhandlungspartner wechselt
oder es ein Verhandlungsteam gibt, das
sich ausmacht, wer mit wem redet bzw. wer
mit wem besser kann.

einheitliche Verhandlungsschnur vorzugeben, damit sichergestellt wird, dass alle
gleichbehandelt werden.
GR Gleinser: Auch für mich sind diese
€ 0,20 schwer einzuordnen. Es wäre interessant zu wissen, was ein Schigebiet im
Stubaital oder einem anderen Tal bezahlt.
Ein Vergleich wäre schön. Welches Schigebiet hat den gleichen wirtschaftlichen Nutzen oder das Prestige für die dazugehörige
Stadt oder ein Dorf und was dort bezahlt
wird. Das wäre sehr interessant, damit man
das einschätzen kann. Weichen wir da eklatant ab oder sind die € 0,20 aus dem
Jahr 2006 noch zeitgemäß?
Wenn es hier noch Aufklärung gäbe, wäre
das für uns alle sehr interessant, da wir
keine Ahnung haben, um das einzuschätzen.

Da ich inzwischen auch anerkannter Höttinger bin, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass es Personen gibt, die extrem konstruktiv sind und ihren Beitrag leisten wollen. Für diese passt das Angebot und sie
sind auch der Meinung, dass der Berg für
die vielen Nutzungen offen sein soll. Es gibt
aber auch andere, auch solche, die nur wenige Quadratmeter besitzen, die sich querlegen.

Weiters finde ich, dass das Verhandlungsteam sicher entscheidend ist und überdacht
werden sollte. Vielleicht findet man einen
Topf, der auf den Deckel der WaldbesitzerInnen passt, damit man schneller zu einem
Ergebnis kommt. Wenn ich mir vorstelle,
wie diese Gespräche und Verhandlungen
aussehen, verstehe ich, warum wir noch
keinen einzigen unterschriebenen Vertrag
haben.

Die VerhandlerInnen und PlanerInnen müssen dann schauen, ob man um die Grundstücke, bei denen sich die EigentümerInnen
querlegen, anders herumkommt. Da ist
schon sehr viel Energie und Zeit hineingeflossen, um solche Routen überhaupt möglich zu machen. Es gibt Personen, die sehr
konstruktiv mitarbeiten und andere, die auf
einem Standpunkt stehen, dass alles so gemacht werden muss, wie sie wollen, ansonsten gibt es keine Lösung.

Bgm.-Stellv. Lassenberger: GR Gleinser,
ich möchte darauf hinweisen, dass im Akt
auf Seite 5 von 11 genau diese Werte genannt sind. Weiters gibt es eine Stellungnahme der Abteilung Waldschutz des Landes Tirol vom 09.12.2019. Daran hat man
sich in der Vorlage gehalten, um diesen Akt
vorzubereiten.

In diesem Spannungsfeld ist zu verhandeln.
Die Stadt Innsbruck hat versucht, alle gleich
zu behandeln und eine Vorlage zu erarbeiten, die der Leitfaden ist, mit dem die VerhandlerInnen, primär Dr. Thomas Scheiber
als Vertreter der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, auf den Weg geschickt werden.
Wenn wir anfangen, die Personen unterschiedlich zu behandeln, gibt es Wirbel. Daher wird versucht, mit dieser Vorlage eine

GR-Sitzung 14.07.2022

GR Mag. Falch: Meine Frage wurde noch
nicht richtig beantwortet. Ist das ein realistischer Preis, diese € 0,20? Wenn sich hier
zu viele querlegen, werden wir diese Abfahrt wahrscheinlich nie bekommen. Wie
schaut es bei anderen Schigebieten mit
ähnlich gelagerten Abfahrten aus? Sind da
diese € 0,20 normal oder wird mehr oder
weniger bezahlt? Ich kann das nicht einordnen und es wäre schön, wenn wir mehr Aufklärung bekommen könnten.
Bgm. Willi: Wir haben keinen Kontakt zu
anderen Schigebieten. Das ist nicht unser
Zuständigkeitsbereich. Ich vertraue darauf,
dass die Fachleute wissen, was bei der
Lage und dem Umfeld der Preis ist, den