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kommen nachvollziehen. Wenn das Gebäude nun von der Stadt übernommen wird,
ist für die Renovierung nicht der Verein heranzuziehen. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen besteht dort ein fertiges
Vereinslokal, das wir dann hoffentlich wieder der Gruppierung zur Verfügung stellen.
Das heißt, dass die jetzt zu genehmigende
Subvention nicht dazu dient, die Renovierungsmaßnahmen zu unterstützen. Daher
interessiert mich, wofür diese Mittel nun
ausgegeben werden. Wenn die Stadt das
Gebäude übernimmt, werden die weiteren
Kosten getragen, die sicherlich nicht gering
sind. Die Freigabe der Mittel wird noch in einem anderen städtischen Gremium zu beschließen sein.
Ich weiß daher nicht, wofür jetzt dezidiert
die beantragten Gelder notwendig sind,
denn der Verein ist derzeit dort nicht tätig.
Nach der Renovierung können die Mittel genehmigt werden, um noch kleinere Änderungen zu finanzieren. Jetzt sehe ich keine
Veranlassung, die Mittel zu geben, weil der
Verein de facto nicht im Saggen zugegen
ist.
GR Onay: Ich sehe schwarz, die Situation
ist derzeit dramatisch. Es ist ähnlich wie damals beim Haus der Musik, wir renovieren,
aber es gibt keinen Nutzungsplan für den
Weiterbetrieb. Der Denkmalschutz hat sich
auch noch eingeschaltet.
Wie soll es weitergehen? Werden die VertreterInnen der Jungen Talstation das Gebäude weiterhin nutzen können? Es werden
Gelder investiert und wir wissen nicht, was
mit dem Haus passieren soll. Ich warne vor
diesem Projekt, denn ich bin ein gebranntes
Kind bei ähnlichen Vorhaben. Ich erinnere
dabei nur an eine Alm.
Ich finde, dass die Kosten in ein Gesamtkonzept integriert werden sollen, welches
zuerst vorliegen muss. Wir haben die Fläche gerade als Veranstaltungsort umgewidmet, wofür bauliche Veränderungen notwendig sind. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten? Welche Einrichtung soll nach
dem Umbau angesiedelt werden?
Die Umbrüggler Alm oder den Neubau der
Patscherkofelbahn darf ich in dem Zusammenhang nennen. Wir werden bei dem Gebäude die gleiche Situation, nur mit geringeren Mitteln nach der Sanierung vorfinden.
Davor warne ich.
GR-Sitzung 14.07.2022

Auch das Projekt Bozner Platz ist zu erwähnen, bei dem einzelne Kosten einfach nicht
aufgenommen werden. Ich bitte, dass man
aus Fehlern lernt und die Sache nochmals
überdenkt.
Daher stelle ich den Antrag
den Subventionsantrag von der Tagesordnung abzusetzen,
um eine Weiterbearbeitung zu ermöglichen.
Ein Konzept ist vorzulegen. StRin Mag.a Oppitz-Plörer hat ausgeführt, dass die Fraktion
einen Antrag dazu stellt. Liebe Kollegin, Du
bist für die Jugend in dieser Stadt zuständig
und daher erwarte ich, dass ein Konzept
Deines Ressorts vorgelegt wird, wie es mit
dem Gebäude der Jungen Talstation weitergeht.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Über einen
Antrag auf Absetzung eines Punktes von
der Tagesordnung ist sofort abzustimmen.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, NEOS,
GERECHT und ALI, 11 Stimmen):
Der Antrag auf Absetzung des Punktes von
der Tagesordnung wird abgelehnt.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Im Akt steht,
dass die Verwendung der Subvention für
die Umsetzung der Vereinsstatuten und des
Jahresprogramms genützt wird. Die Anstellung des Geschäftsführers, Erhalt, Sanierung, Betrieb und Weiterentwicklung der
Jungen Talstation als Jugend- und Kulturzentrum wird ebenfalls erwähnt. Das ist der
Zweck, der laut Ansuchen im Subventionsformular angegeben wurde.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: GR Onay, es
wird sicherlich nicht so sein, dass die Mag.Abt. V, Kinder- und Jugendförderung, ein
Konzept vorlegt. Für mich als Ressortführende ist es sehr wichtig, dass dieser Verein
freie Hand im Rahmen des Möglichen hat.
Das wird, wenn es nach meiner fachlichen
Einschätzung geht, kein städtisches Jugendzentrum werden. Der Vergleich mit
dem Neubau der Patscherkofelbahn ist
nicht zutreffend, denn dort wird ein Gewinn
eingefahren. Ich glaube aber nicht, dass der
Verein Junge Talstation gewinnorientiert arbeiten sollte. Das sehe ich nicht so. Wenn
das Deine Zielsetzung ist, GR Onay, dann
bitte ich das den Verantwortlichen mitzuteilen.