Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf
- S.104
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das mit Tirol nichts zu tun hat und wollte
sich dafür nicht instrumentalisieren lassen.
Ich bin froh, dass der Antrag im Stadtsenat
behandelt wird und wir die Sache größer
angehen.
Mehrheitsbeschluss (gegen "Für Innsbruck",
{FI}, 7 Stimmen):
Der von GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan in der
Sitzung des Gemeinderates am 22.06.2022
eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
53.8
MagIbk/41563/GfGR-AT/116/2022
Nutzbarmachung städtischer
Kleinstflächen und -räumlichkeiten für lokale Initiativen in den
Stadtteilen (GRin Bex, BSc)
GRin Bex, BSc: Was sind städtische
Kleinstflächen bzw. Gebäude? Als Beispiel
möchte ich die Tabaktrafik in Mariahilf oder
das kleine Gebäude vor dem Wohnheim im
Saggen anführen, die alle gut kennen. Das
sind Räumlichkeiten, die sich im Eigentum
der Stadt Innsbruck oder der Innsbrucker
Immobilien GmbH & Co KG (IIG) befinden
und die oft ungenützt sind. Ich habe jetzt
nur zwei Beispiele genannt, denn es gibt
viel mehr solcher Flächen in der Stadt. Das
sollte auf Grund des Antrages erhoben werden und vor allem, welche Nutzungen wir
dort vorsehen können.
Daher ersuche ich
um Zuweisung des beiliegenden Antrages
an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
GR Gleinser: Mir kommt vor, ich habe ein
Déjà-vu, wenn ich an den Kubus denke.
Was läuft in der IIG falsch? Zeigt mir ein
Objekt in der Stadt Innsbruck, das unvermietet ist? Gebt mir jedes Gebäude in der
Stadt Innsbruck und ich finde innerhalb von
14 Tagen eine/n Mieter/in. Hier stimmt doch
etwas nicht.
Bei all den Objekten, die die Stadt besitzt,
die nicht vermietet sind, ist zu definieren,
welche Nutzung gewünscht wird. Anschließend erfolgt die Schaltung eines Inserates
und das Objekt ist sofort vergeben. Es gibt
genug UnternehmerInnen, die geringe
Preise für kleine Objekte zahlen, weil die
Bedürfnisse nicht so groß sind. Solche Lagen von Geschäften haben einen besonderen Charme und eine Bedeutung.
Wir sollten unsere Objekte analysieren und
anschließend auf dem Markt anbieten. Das
ist gut. Vielleicht sollten wir der IIG wirklich
ein wenig Druck machen, damit sie nicht
wartet, bis jemand ein Angebot macht, sondern über einen vordefinierten Preis Räumlichkeiten auf den Markt wirft und dann
überrascht sein wird, wie schnell die Vermietung erfolgt.
Wir haben viele Vereine und Stadtteilinitiativen, das weiß jede/r, die/der viel mit gemeinwohlorientierten Einrichtungen arbeitet,
die zum Einen sehr zentrale Orte in den
Stadtteilen suchen, die nicht zu groß, aber
günstig sind. Dieser Antrag verfolgt das Ziel,
das Potential aufzulisten, um es den Initiativen zur Verfügung zu stellen.
GR Depaoli: Ich möchte mich kurz zu der
ehemaligen Tabaktrafik in Mariahilf zu Wort
melden. Als wir vom Verein das Häuschen
gemietet haben, bezahlten wir € 300,-- im
Monat und mussten schlussendlich die
Räumlichkeiten verlassen. Die derzeitigen
NutzerInnen bezahlen im Jahr € 1,--. Das ist
zu beachten, wenn wir von der Wirtschaftlichkeit sprechen.
Es gibt beispielsweise die Reparaturwerkstatt oder eine Einrichtung am Mitterweg,
den so genannten alten Röntgenapparat,
der zum Tausch oder zur Entnahme von
Nähutensilien einlädt. Kleine Initiativen haben sich gebildet und es wird sehr viel für
die BewohnerInnen in den jeweiligen Stadtteilen getan. Das ist ein wichtiger Ansatz,
den wir weiterverfolgen sollten. Das ist ein
Mehrwert für den jeweiligen Stadtteil bzw.
die Gesellschaft, wenn wir Vereinen einen
Raum zur Verfügung stellen können.
Ich möchte auf jeden Fall eine Lanze für die
IIG brechen, wenn ein Mitglied der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) einen derartigen Antrag einbringt und die Sache so darstellt,
dass wir einen großen Leerstand hätten.
Das ist nicht so. Wir wissen seit heute, dass
GR-Sitzung 14.07.2022
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Ich sehe, dass
GR Gleinser die perfekte Personalauswahl
für die Servicestelle wäre, die wir bei
GR Buchacher einrichten wollen. Die Vermietung erfolgt schnell und alle Räumlichkeiten sind vergeben.