Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf

- S.108

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 751 -

GR Appler: GRin Mag.a Klingler-Newesely,
ich muss Sie korrigieren, denn es ist kein
Glück, dass der Platz frei wird. Das war ein
sehr kompliziertes und schwierig zu verhandelndes Dreiecksgeschäft mit Bund, Land
Tirol und Bundesimmobiliengesellschaft
mbH (BIG). Das Zeughausareal, der Studierendencampus und das Heim am Hofgarten
waren inbegriffen. Zudem war die Austrian
Real Estate (ARE) in den Verhandlungen involviert. Das war ein wahnsinnig komplexes
Werk, an dem man lange gefeilt hat, damit
diese Lösung entsteht.
Schon damals, als der Tausch der Liegenschaften beschlossen wurde, hat man festgehalten, dass ein großes Potential für eine
universitäre Entwicklung mit Wohnen gegeben wäre. Darüber haben wir intensiv diskutiert, wie GR Mag. Fritz sicher bestätigen
kann. Es gab dazu auch eine Masterplanstudie.
Der EUROPAN-Wettbewerb findet genau in
dem Bereich statt. Die erste Stufe wurde
abgewickelt und wir befinden uns bereits in
der zweiten Stufe. Daher stellt das Ergebnis
einen Teil der gesamthaften Planung dar.
Damals war das schon eine große Herausforderung und ich kann mich den Worten
von GRin Mag.a Klingler-Newesely anschließen, dass wir den Bereich bereits vor zwei
oder drei Jahren angehen hätten können.
Da man wusste, dass das Sicherheitszentrum endlich gebaut wird, hätte man Maßnahmen setzen können. Wir müssen aber
den Bereich in den EUROPAN-Wettbewerb
integrieren und dürfen uns nicht widersprechen, denn ansonsten hätten wir uns die
Ausschreibung sparen können. Wir wurden
für diesen Prozess sehr gelobt, da wir mit
vielen europäischen ArchitektInnen gearbeitet haben.
Daher stelle ich den Antrag,
beiliegenden Antrag dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Ich schließe mich den Worten von
GRin Mag.a Klingler-Newesely an, dass der
Standort geeignet ist. Allerdings müssen die
Überlegungen in die EUROPAN-Planungen
eingezogen werden. Das war kein Zufall,
sondern eine schwierige und mutige Entscheidung in der letzten Gemeinderatsperiode. Es war nicht so ganz einfach, als plötzlich aufkam, dass die Neue Heimat Tirol,
Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT)
GR-Sitzung 14.07.2022

und die Austrian Real Estate (ARE) neben
dem Zeughaus bauen. Wir sind aber auf
dem Standpunkt gestanden, weil wir das Filetstück der ehemaligen Landespolizeidirektion bekommen haben, stimmen wir dieser
Baumaßnahme zu. Das musste man erst
politisch durchsetzen bzw. verteidigen.
Ich darf mich wirklich nochmals bei StRin
Mag.a Oppitz-Plörer bedanken. Das war ein
sehr schwieriges Konstrukt mit dem Sicherheitszentrum und dem Landeskriminalamt,
das uns sehr viele Optionen ermöglicht, die
man nutzen muss. Es wäre mir auch lieber,
wenn wir schon vor zwei Jahren in die konkrete Umsetzung gekommen wären, als wir
gesehen haben, wie sich das Sicherheitszentrum entwickelt.
Daher stelle ich den Antrag auf Zuweisung
an den Stadtsenat, weil wir können den EUROPAN-Wettbewerb nicht konterkarieren,
sondern dieser muss Teil unserer Planungen sein. GRin Mag.a Klingler-Newesely, ich
gebe Ihnen recht, dass das Potential dort
ein sehr großes ist.
Bgm.-Stellv. Lassenberger: Wir werden
dem Antrag auch zustimmen, aber nicht darum, weil eine Prüfung hinsichtlich eines
Studentencampus erfolgen soll. Wir wissen,
dass bereits seitens der Verwaltung Pläne
vorhanden sind, wie die Gebäude genutzt
werden sollten. Ich bin sehr gespannt, welche Ergebnisse die Prüfungen an das Tageslicht bringen, denn laut meiner Erinnerung steht ein Teil der Landespolizeidirektion auch unter Denkmalschutz. Daher kann
ich es mir relativ schwer vorstellen, einen
Campus platztechnisch unterzubringen.
GRin Mag.a Klingler-Newesely, ich wäre
heute noch auf Sie zugekommen, denn in
den Medien war zu lesen, dass es auch den
Plan gibt, einen Studentencampus beim
Flughafen zu verwirklichen. Eine Vorstellung des Projektes soll demnächst auch erfolgen. Ich glaube, dass das der große Wurf
wird und nicht der Standort in der Innenstadt, weil wir den Platz dringend benötigen,
um beispielsweise Teile des Stadtmagistrates Innsbruck auszusiedeln. Wir haben
sonst innerstädtisch nicht sehr viele Möglichkeiten. Der Platz ist für die Ansiedlung
der Verwaltung eher besser geeignet als für
einen Studentencampus. Es nützt uns
nichts, wenn wir keinen Raum mehr für die