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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf

- S.5

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Befragung von Mitgliedern des Vorstandes
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) und der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) zu den aktuellen bzw. geplanten
Energiepreis- bzw. Strompreiserhöhungen
und Neuverträgen der IKB.
Depaoli, Appler, Buchacher, Dengg,
Mag.a Duftner, Mag. Falch, Federspiel,
Heisz, Mag. Krackl, Dr.in Krammer-Stark,
Kunst, Lassenberger, Mag.a Mayr, Onay,
Mag.a Oppitz-Plörer und Mag. Stoll, alle
eigenhändig.
Ich habe nach Einbringung des Antrags sowohl den Vorstand der IKB als auch den
Vorstandsvorsitzenden der TIWAG, Mag.
Dr. Entstrasser, angeschrieben. Er ist heute
nicht anwesend, da die TIWAG eine
100 %ige Tochter des Landes Tirol ist. Es
gibt keinerlei Möglichkeit, Vorstände dieser
Gesellschaft zu uns einzuladen.
An sich gilt das auch für die IKB, aber in
Respekt vor dem Innsbrucker Gemeinderat
ist DI Müller, Vorstandsvorsitzender, heute
anwesend. Bei DI Gasser, der für die
Strompreisbildung im IKB-Vorstand zuständig ist, hat sich die Rückkehr aus dem Urlaub leider verzögert. Daher wird er heute
von Mag. Nagele vertreten. Ich möchte
beide Herren, die uns heute berichten werden, sehr herzlich begrüßen.
Ich darf nun DI Müller ans Mikrofon bitten
und ihn ersuchen, als Einleitung darzulegen, wie sich die Strompreisbildung in der
Vergangenheit entwickelt hat und welche
Änderungen es in letzter Zeit gegeben hat.
DI Müller: Ich möchte mich zu Beginn bedanken, dass wir die Gelegenheit bekommen, zu IKB-Themen Stellung zu nehmen.
Insbesondere zum Strompreis, der doch
über die letzten Wochen und Monate in der
Öffentlichkeit sehr stark diskutiert wurde.
DI Gasser, der bei IKB und TIWAG Vorstandsmitglied und für das Stromgeschäft
zuständig ist, möchte ich - wie es Bgm. Willi
getan hat - entschuldigen. Er befindet sich
auf Urlaub, der bereits gebucht war. Deshalb kann er heute nicht hier sein. Allerdings wird der Vertriebsleiter der TIWAG,
Mag. Nagele, einen Teil unserer gemeinsam vorbereiteten Präsentation übernehmen. Die TIWAG leitet ja auch den IKBStromvertrieb.

(Sonder-)GR-Sitzung 24.07.2023

Wie gesagt, wir haben eine Präsentation
vorbereitet, aber bevor wir in diese einsteigen, möchte ich noch ein paar andere
Dinge anmerken.
Wir werden versuchen, nach unserer Präsentation, Fragen, die im Raum stehen, die
auftauchen, so gut es geht, zu beantworten.
Ich möchte aber gleichzeitig erwähnen,
dass wir uns beim Stromgeschäft in einem
Wettbewerbsmarkt befinden. Das heißt, es
gibt eine Vielzahl von MitbewerberInnen.
Aus diesem Grund kann es sein, dass wir
die ein oder andere Frage als Betriebs- und
Geschäftsgeheimnis einstufen müssen und
hier in diesem Gremium, wo MitbewerberInnen vermutlich zuschauen und zuhören,
nicht beantworten können und dürfen.
Ich möchte nun kurz in das Jahr 1994 zurückgehen, als dieses Unternehmen als Aktiengesellschaft gegründet wurde. Das
Ewerk Innsbruck, aber auch das Wasserwerk und andere Bereiche wurden in eine
Aktiengesellschaft übergeführt. Das geschah hauptsächlich aus einem Grund. Der
finanzielle Zustand dieser damaligen städtischen Teilbetriebe war sehr schlecht. Die finanzielle Situation war nicht weit vom Konkurs entfernt.
Aus dieser Zeit gibt es auch Zeitungsartikel,
wie ein Interview mit dem damaligen Bürgermeister DDr. van Staa vom 31.08.1994
in der Tiroler Tageszeitung (TT). Es wird betitelt mit "Wenn"s nicht funktioniert, ist die
Stadt hin". Was hat er damit gemeint?
"Bei der Kommunal AG," - das war damals
der Arbeitstitel - "die man in Rekordtempo
durchgepeitscht hat, ist DDr. van Staa optimistisch: Es muss funktionieren. Wenn das
nicht der Fall ist, ist die Stadt hin!"
Eine gute Woche später, am 06.09.1994, ist
wieder ein Artikel in der TT erschienen. Es
war der Gründungstag der Aktiengesellschaft. Für die Interviews ist wieder Bürgermeister DDr. van Staa und der damalige
erste Vorstandsvorsitzende, Dr. Wallnöfer,
zur Verfügung gestanden. Ich lese nun aus
diesem Artikel vor:
"Notwendig sei diese Konstruktion, so Bgm.
DDr. van Staa, um die Finanzsituation der
Stadt überschaubar gestalten zu können.
Weniger vornehm hätte man auch sagen
können, um die ehemaligen Stadtwerke und