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chen wir es beim Strom auch noch so. Entweder man unterschreibt den neuen Vertrag
oder man behält den alten und zahlt drauf.
Das ist für mich absolut nicht in Ordnung,
auch moralisch nicht vertretbar. Dafür erhält
die IKB keine guten Schulnoten. Man darf
sich dann nicht wundern, wenn man im
Ranking beim nächsten Mal absackt.
Ich fühle mich auch zweitklassig behandelt,
denn wie rechtfertigt man € 0,0624 IKB- und
Aktionsbonus? Das wäre wirklich zu klären.
Man wird sich auf das Aktiengesetz herausreden und sagen, dass das nicht veröffentlicht werden darf.
Was mich noch interessieren würde: Am
15.06.2023 hat die IKB ein Schreiben versendet, in dem genau aufgeschlüsselt
wurde, wie sich der Arbeitspreis pro kWh
zusammensetzt. Da ist die Zahl € 0,2124
netto exklusive Umsatzsteuer genannt. Weiter unten, in der Zusammenfassung steht
dann plötzlich ein Arbeitspreis in Höhe von
€ 0,209 pro kWh. Dann steht in der Tabelle
aber € 0,2124. Was stimmt nun? Ist die Tabelle nicht richtig oder habe ich sie nicht
verstanden? Wenn man mit den € 0,209 pro
kWh weiterrechnet, kommt man auf
€ 0,2508 pro kWh für Bestandskunden.
Folgendes ist für mich auch unverständlich:
Diesem Schreiben liegt eine Grafik bei, die
zeigt, wie sich die Preissteigerung von rund
157 % gestaltet. Da gibt es den Posten
"Kosten für zugekaufte Energie". Dieser ist
um 266 % gestiegen. Dann gibt es einen
Bereich mit 29 %, der nennt sich "kostendämpfend zugeordnete Eigenerzeugung".
Dann kommen noch die Vertriebskosten inklusive Gewinnmarche mit nochmals 10 %
dazu. Ich würde sagen, dass kostendämpfend für mich gut klingt, denn der Preis
dürfte dann etwas niedriger ausfallen, aber
es kommt dann die tolle Zeile, die ich nun
vorlesen darf:
"Wir weisen allerdings darauf hin, dass wir
nicht verpflichtet sind, unsere Eigenerzeugung an Konsumenten und Kleinunternehmen weiterzugeben und uns vorbehalten,
diesen Anteil der IKB-Eigenerzeugung jederzeit zu verändern. Falls damit Preisänderungen verbunden sind, erfolgen diese
selbstverständlich in gesetzeskonformer
Weise."

(Sonder-)GR-Sitzung 24.07.2023

Wie darf ich das verstehen? Fällt der kostendämpfende Teil heraus, wenn es IKB
oder TIWAG gerade passt? (Unruhe im
Saal)
Eigenerzeugung kommt aus eigenem
Hause und daher den Kunden zugute. Das
würde man annehmen! Werbung macht
man schon mit Eigenerzeugung aus Wasserkraft. Das haben wir alles in Tirol! Entschuldigung, aber da fühle ich mich langsam wie in einem Traum, aus dem ich aufwache, und froh sein würde, wenn er nicht
Realität wäre.
Es wurde in diesem Gemeinderat schon öfter gesagt: Was aufgrund des letzten
Schreibens passiert ist, haben sich die Kunden von IKB und TIWAG nicht verdient! Ich
hoffe, dass man daraus gelernt hat. Kunden
von heute machen sich schon darüber Gedanken, welche Verträge sie haben. Es gibt
das Internet zum Nachschauen und die
Leute haben Rechtschutzversicherungen,
bei denen sie Informationen einholen können. Da funktioniert es nicht mehr, wenn
man Sätze hinschreibt, die schwer zu verstehen sind. Das ist nett, aber nicht zielführend und für die Vertrauensbildung ganz
schlecht.
Als die ersten Rufe laut wurden, hätte ich
mir schon erwartet, dass Herr Bürgermeister auftritt und rasch dafür sorgt, dass etwas
passiert. Das haben die Kundinnen und
Kunden nicht verstanden, denn es kam
nichts. Bei einer Sitzung hat Herr Bürgermeister einmal laut verkündet, dass das einfach so ist. Entschuldigung, das sind keine
Aussagen. Als Eigentümervertreter ist man
für die 80.000 Kunden genauso verantwortlich wie für die Bürger dieser Stadt. Da hätte
ich mir schon ein starkes Auftreten erwartet.
Zu sagen, dass dafür nur LH Mattle zuständig ist, weil der Strompreis im Zuständigkeitsbereich der TIWAG liegt, mag im
Grunde stimmen, aber zwei Stimmen sind
immer noch lauter als eine. Aber Deine vermisst man in diesem Hause sehr oft - außer
es geht um die Verteidigung hoher Strompreise!
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Mag. Nagele: Danke für die vielen Fragen.
Uns war natürlich klar, dass das Interesse in