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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 08-Juli.pdf

- S.22

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vorhandenen Fahrzeugpark überhaupt
bewerkstelligt werden kann. Aber die
geplanten Ausweitungen, die in diesem
Vertrag geregelt sind, können mit den
36 Talentfahrzeugen durchgeführt werden.
Insoweit kann auch der Kostenrahmen in
verträglichen Grenzen gehalten werden
und es gibt keine Sonderwünsche, die
über das in Österreich übliche Maß
hinausgehen.
Dieses zukünftige Nahverkehrsangebot
auf der Schiene wird jetzt mit einer langen
Perspektive verhandelt. Es gibt nur noch
im Dezember 2012 eine mögliche
Änderung, weil zu diesem Zeitpunkt die
Unterinntaltrasse in Betrieb gehen wird.
Dadurch ist der Engpass im Bereich Hall Jenbach behoben und man könnte den
S-Bahn-Takt noch weiter bis Jenbach
ausdehnen. Das wäre dann eine weitere
Stufe. Im Prinzip werden jetzt mit diesem
anstehenden Verkehrsdienstvertrag die
Weichen für einen sehr attraktiven
Nahverkehr im Land Tirol gestellt.
Eine Frage betraf die Ressourcen: Wie
können die Verwaltung der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol dieses Projekt
managen?
Es ist richtig, dass wir eine große Anzahl
von Besprechungen wahrzunehmen und
in dieser Hinsicht entsprechende Vorarbeiten zu leisten haben. Wir kommen
sicherlich an die Kapazitätsgrenzen, aber
derzeit kann das Projekt sehr gut gemanagt werden. Es ist aber richtig, dass sehr
viel Arbeit notwendig ist; vor allem mit
diesem engen Zeitbudget im Hinblick auf
Behördenverfahren und der vorgesehenen
Inbetriebnahme im Herbst 2011.
Eine weitere Frage wurde zu den verkehrspolitischen Rahmenbedingungen
gestellt. Man muss die verschiedenen
Angebote für den Öffentlichen Verkehr Stadtverkehr/Regionalverkehr, Verkehr auf
Straße/Schiene - aufeinander abstimmen.
Beginnend beim Fernverkehr der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) müssen
die Fahrpläne von Regional- und Stadtverkehr abgestimmt werden.
Das Ziel ist im Prinzip, durch die neue
Infrastruktur Regionalbahn mit den
Verknüpfungspunkten Rum, Hauptbahnhof
Innsbruck, Hötting und Völs ein Verkehrsnetz zu realisieren, bei dem es durch
GR-Sitzung 9.7.2009

kurze Umstiege möglich ist, ein doch sehr
großes Verkehrsangebot zu nützen.
Ein Punkt betraf dann noch die Mittenwaldbahn. Hier gibt es Überlegungen, den
Bahnhof in Hötting infrastrukturell zu
adaptieren. Konkret soll der Haltepunkt um
ein bis zweihundert Meter verschoben
werden, um hier eine bessere Umsteigesituation zu realisieren. Das wird mit
Sicherheit noch einige Jahre dauern, aber
auch das ist im Rahmen des S-BahnKonzeptes in Planung.
Inwieweit es sehr kurzfristig zu einem
besseren Zugangebot von Seefeld nach
Innsbruck kommen wird, kann ich leider
nicht beantworten, weil ich nicht im Detail
über die zukünftige Planung des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) für diesen
Streckenbereich informiert bin.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes: Ich möchte bei
der Frage von GR Haager bezüglich der
S-Bahn-Haltestelle beim fünften Gymnasium gleich mit der innerstädtischen
Wirkung anknüpfen. Die ÖBB-Trasse
verläuft in ihrem Streckenverlauf natürlich
direkt hinter dem fünften Gymnasium, aber
sie hat leider auf dem Weg zur Innenstadt
wenige Haltestellen.
Weiters bietet sie keine Flächenerschließung, mit der man auch andere Verkehrsmittel des öffentlichen Verkehrs
erreichen könnte. Insofern ist die Schienen
an die Regional-/Straßenbahn unverzichtbar.
Bei der Frage zum Projektmanagement
hat Dr. Satzinger bereits die anstehende
Menge der zu erledigenden Arbeiten und
Inhalte beschrieben. Ich darf noch
ergänzen: Die Steuerungsgruppe war mit
der Fragestellung befasst, ob das Projektmanagement extern vergeben werden
soll. Wir haben bereits eine Menge
Struktur eingezogen, um die Fachleute mit
den einzelnen Aufgaben befassen zu
können und nicht ein heilloses Chaos zu
veranstalten.
Wir haben zwei Dinge getan: Die Steuerungsgruppe glaubt, dass sie diesen
Abschnitt fünftes Gymnasium in jedem Fall
bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) als Konzessionswerber und Projektplaner betreiben
können. Das tun wir auch gemäß diesem