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Diese Leute hat man in diesen Verein
gesetzt und ihnen gesagt, sie sollen
schauen, dass sie einen Überblick haben
und miteinander reden bzw. sich das
ausmachen sollen. Frei nach dem Motto:
"Das sind eh alles die unsrigen und die
werden sich schon zusammenreden."
Dieses System funktioniert nicht, wie der
Kontrollbericht belegt und das ist auch die
Lehre für die Zukunft, gerade für die Youth
Olympic Games 2012. So ein System
funktioniert nicht.
Es braucht stattdessen ein System mit
klaren Verantwortlichkeiten und klaren
Strukturen, auch wenn das mehr Aufwand
bedeutet. Direktor Dipl.-Ing. Baltes hat
heute bei der Regionalbahn sinngemäß
gemeint, dass viele Strukturen in der
Planungsphase aufgebaut wurden und
dies auch viel Arbeit bedeutet. Letztendlich sei es aber unverzichtbar, um ein
Chaos zu vermeiden.
Ganz so hart schätze ich es nicht ein, aber
ich sehe es schon so, dass ein System mit
eher verwaschenen Grenzen zum Beispiel
zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer das Risiko erhöhen, dass es zu
solchen Abrechnungsschwierigkeiten
kommt, die Kommunikation nicht funktioniert und letztendlich wie in diesem Fall
die linke Hand nicht mehr weiß, was die
rechte macht. Hier hat die Abstimmung
einfach nicht funktioniert.
Damit bin ich bei den Lehren für die Youth
Olympic Games 2012. Nur ein ganz kurzer
Exkurs: Die Lehre aus dem Kontrollbericht
ist nicht, wie es die Frau Bürgermeisterin
den Medien zufolge interpretiert hat, dass
wir bei den Youth Olympic Games 2012
mit dem veranschlagten Budget wahrscheinlich nicht auskommen werden. Es
wird eine eigene Rücklage - die nur in
Millionenhöhe Sinn machen würde - dafür
gemacht, um vorzubeugen, dass ein
Defizit entsteht. So kann man nicht seriös
budgetieren.
Man muss die Planung zu den Youth
Olympic Games 2012 noch einmal
durchsehen und das Budget noch einmal
durchrechnen. Langsam kristallisieren sich
auch die Strukturen für die Youth Olympic
Games 2012 heraus, beispielsweise
welche Sportarten hier durchgeführt
werden. Dadurch kann der Gemeinderat
GR-Sitzung 9.7.2009

letztendlich auf einer seriösen Grundlage
entscheiden, wie wir mit einem erwarteten
Defizit über das Budget in der Höhe von
€ 15 Mio verfahren.
Ich habe dem Innsbrucker Stadtblatt einen
Konter des ÖVP-Stadtparteiobmannes
GR Gruber entnommen, in dem er sagt,
dass bei den Youth Olympic Games 2012
sowieso ein Controlling eingezogen wird.
Das freut mich, aber noch mehr habe ich
mich über die Ankündigung der Frau
Bürgermeisterin gefreut, die Medien
zufolge gemeint habe, dass ein begleitender gemeinderätlicher Ausschuss für die
Youth Olympic Games 2012 Sinn machen
würde. Das wäre zugegebenermaßen ein
größerer, aber kein überflüssiger Aufwand.
Ich hoffe, dass es dafür eventuell bis
Herbst 2009 einen Beschlussvorschlag
gibt.
GR Grünbacher: Ich habe hier einen
Bericht, in dem Nachhilfeunterricht für
Ping Pong steht. Es wird dauernd erklärt,
warum man nicht schuldig ist und warum
jemand anders die Schuld hat. Da geht
der Ball von der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) zum Verein "InnsbruckTirol 08" und wieder retour.
Ich nehme hiermit zur Kenntnis, dass es
Menschen gibt, die in ihrer Vereinsfunktion
Entlastungsanträge stellen - vereinsrechtlich vielleicht nicht ganz durchdacht, weil
dies normalerweise Rechnungsprüfer und
nicht Vereinsvorstandsmitglieder machen und nicht unbedingt wissen müssen, wie
die Rechnungslage des Vereins ist, da sie
im operativen Geschäft überhaupt nicht
heimisch sind.
Ich nehme auch zur Kenntnis, dass die
Politik nichts dafür kann. Ich sehe das
anders. Dank der Innsbrucker Grünen
werden wir bei größeren Veranstaltungen
mit massenhaft Kompetenz rechnen
können, denn wenn sie dabei sind, ist das
sicher ganz anders. Das nehme ich auch
zur Kenntnis. Aber was ich nicht zur
Kenntnis nehme, ist die Ohnmacht der
Politik, auf solche Sachen zu reagieren.
Es kann doch nicht sein, dass man einen
Joker zieht, diesen dann herbeutelt und
dann sagt, aber mit Dir nicht mehr. Und
das restliche Blatt in der Hand - entweder
es verabschiedet sich von selbst oder das