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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 08-Juli.pdf

- S.45

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richt angeführt - muss man das System
korrigieren. Da gebe ich GR Mag. Fritz
schon Recht. Wenn wir jetzt auf die Youth
Olympic Games 2012 zugehen, müssen
wir darauf schauen, dass die Systematik,
das Management und die Struktur der
zuständigen Gremien richtig funktionieren.
Ich bin manchmal etwas in Sorge, wie das
Internationale Olympische Komitee (IOC)
oder andere Beobachter die Dinge
wahrnehmen, die im Land Tirol und der
Stadt Innsbruck passieren. Wir diskutieren
seit zwei, drei Wochen, aber wir müssen
versuchen, rasch zu Entscheidungen zu
kommen, damit hier nicht der Eindruck
entsteht, dass wir nicht handlungsfähig
sind. Gerade bei der Austragung dieser
ersten Youth Olympic Games 2012 ist es
wichtig, dass wir schnell Schritte setzen.
Bezüglich Controlling und Nachhaltigkeit
schließe ich mich GR Buchacher an.
Wenn ein Controlling eingezogen und
umgesetzt wird, können diese Fehler nicht
passieren - auch wenn die Innsbrucker
Grünen medial schon wieder den Teufel
an die Wand gemalt haben. Eine begleitende Finanzkontrolle ermöglicht immer
einen aktuellen Stand der Dinge.
Es kann niemand zusagen, dass vielleicht
mehr Mittel benötigt werden, weil das
Wetter oder andere Umfeldkosten
niemand beeinflussen kann. Durch das
Controlling ist aber sichergestellt, dass alle
informiert sind und die richtigen Schritte
gesetzt werden.
Ich wünsche mir für die Youth Olympic
Games 2012 ein wenig mehr Nachhaltigkeit. Ich weiß, dass es zur Fußball-Europameisterschaft 2008 (EURO) einen
Nachhaltigkeitsbericht gibt. Wenn ich mit
Leuten aus dem Bereich Sport spreche,
dann steuern wir bei den Youth Olympic
Games 2012 sicher auf eine bessere
Situation hin. Erstens sind wir schon
Olympiastadt und es stärkt unsere Marke,
wenn wir weiter Olympiastadt bleiben.
Durch die Youth Olympic Games 2012 ist
der nachhaltige Erfolg sicher viel höher als
bei der Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO).
Weiters wird bei den Youth Olympic
Games 2012 auch Infrastruktur errichtet,
wie zum Beispiel der neue Wohnraum
bzw. die Adaptierung der Sportstätten.
GR-Sitzung 9.7.2009

Das stimmt mich optimistisch. Wir sollten
daher die Fehler aufzeigen, sachlich
diskutieren, Lehren daraus ziehen und
konsequent handeln.
GR Mag. Kogler: Sogar Bernie Ecclestone bedient sich in der Formel-1 einer
Agentur, um das Rennen SpaFrancorchamps umzusetzen und wir in der
Stadt Innsbruck sagen, wir machen alles
selber. Darin liegt der Knackpunkt. Bei
solch großen Veranstaltungen müssen wir
uns einer guten, internationalen Agentur
bedienen und auch ausschreiben.
Es wurde gesagt, dass sich drei Juristen in
diesem Verein getroffen haben. Juristen
sind keine Eventmanager. Sie brauchen
Leute, die das umsetzen. Mag. Dr. Platzgummer ist Jurist und er hat sich auf diese
Leute verlassen müssen. In einem Team
ist jeder nur so stark wie das schwächste
Glied. Daher stellt sich die Frage, wie das
Ganze zustande gekommen ist.
Hatte Mag. Dr. Platzgummer freie Wahl
oder wurde einfach das Olympia-Sportund Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) eingesetzt, damit deren
Abgang geringer wird? Es hätte von
vorneherein ausgeschrieben gehört und
man hätte einen entsprechenden,
internationalen Partner suchen müssen,
der die Veranstaltung professionell
abwickelt.
Seitens der Geschäftsführung sind große
Fehleinschätzungen bei den Fanzonen
passiert. Fanzonen in der Innenstadt zu
machen, ohne überhaupt eine Videowall in
der Maria-Theresien-Straße aufzustellen,
da habe ich nur noch den Kopf geschüttelt. Am Marktplatz stand eine Videowall
mit sehr schlechter Bildqualität und es
wurde gehofft, dass die Leute ins BergiselStadion gehen.
Dann lese ich in den Medien, dass der
Grund das schlechte Wetter sei. Wenn ich
das Wetter der letzten drei Wochen Revue
passieren lasse, dann hätten wir im
heurigen Jahr noch das schlechtere
Wetter gehabt. Es sind einfach Fehleinschätzungen passiert.
In der Fanzone auf der Seegrube wurden
die Karten um € 320,-- pro Platz verkauft
und man musste einen Zehn-PersonenTisch nehmen. Solche Fehleinschätzun-