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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 08-Juni-geschwaerzt.pdf

- S.9

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Präsentation fünf bis sieben Minuten länger
dauert.
Der Film "Zersplitterte Nacht - 9.11.1938,
als die Nacht am kältesten war" erinnert
zum 75-igsten Gedenkjahr 2013 an die
"Reichspogromnacht 1938". Er erzählt die
wahre Geschichte von Ing. Richard Berger,
dem Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck, der von den Nazis brutal
ermordet wurde. Eine Log Line muss in einem Satz zusammenfassen, worum es
geht.
Wir können hier ein Familienfoto Anfang der
1930er-Jahre mit seiner Frau Grete und mit
den beiden Söhnen Walter und Fritzl sehen.
Auf der rechten Seite sehen Sie ein Bild,
welches kurz vor seiner Ermordung entstand.
Am Anfang - für die Recherche - stand eine
Reise nach Israel an. Auf dem Foto kann
man das Tote Meer sehen. Israel ist eine
Reise wert und einfach fantastisch. Weiters
waren wir im Holocaust Museum. Es war
dies zwar nicht die erste Reise, aber ich
habe das Bild in die Power-Point-Präsentation gegeben. Man kann Dr. Peter Mair in
der Mitte sehen. Wir sehen zwei Vertreterinnen des Museums und wir können
Richard Benson, den Enkelsohn von
Ing. Richard Berger erkennen. Richard Benson ist auch in unserer Mitte. Dazu haben
wir ein Foto von unserem Dreh abgebildet.
Zudem sehen Sie auf der anderen Seite Tel
Aviv bei Nacht.
Unsere ZeitzeugInnen sind das Herzstück
des ganzen Films. Abgebildet wurde ein
Schriftstück mit dem Titel "Tiroler, Mander
es ist Zeit!" Ihr werdet es dann nochmals
sehen. Ich spreche von Abi Bauer, einem
unglaublichen Mann beziehungsweise einer
unglaubliche Persönlichkeit. Im Jahr 2009
war er 90 Jahre alt, als der das Interview
gegeben hat. Nachher könnt Ihr mit mir gerne darüber sprechen, wie so etwas mit
90 Jahren noch möglich ist. Es geht ihm
zum Glück noch gut.
Ich darf ganz kurz berichten, dass wir vor
cirka einem Monat wieder in Israel waren
und die ZeitzeugInnen besucht haben. Wir
haben ihnen in einem privaten Screening
den Film gezeigt, weil das aufgrund ihres
Alters vereinbart wurde.

GR-Sitzung 13.6.2013

Weiters sehen Sie Abraham Gafni, wie er
seit 30 Jahre heißt, ehemals Erich Weinreb.
Außerdem ist er begeisterter Tiroler, der
schon seit 70 Jahren in Israel - zuerst in
Palästina - lebt.
Links unten sieht man Richard Benson mit
einer Rose in der Hand. Ich werde Euch
diese Szene heute nicht zeigen, aber das ist
im Film als solche eine sehr bedeutungsvolle Szene. Daneben ist Bgm.in Mag.a OppitzPlörer, StR Gruber, die beiden ZeitzeugInnen, indirekt Richard Benson, direkt Erika
Shomrony - geborene Erika Schwarz - und
Tochter eines Mitbesitzer des Warenhauses
Richard Schwarz zu sehen. Weiters ist die
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde und Josch H. Pfisterer zu sehen.
Dieser führte die Kamera und den Schnitt
durch. So sieht ein relativ kleines Team aus,
das immer größer geworden ist. Das war im
Rathaus von München mit Ottfried Fischer,
der ein Mythos mit großem Herz und nicht
nur großer Statur ist. Herzliches Dankeschön.
Auf der anderen Seite ist die Grande Dame
Julia Gschnitzer aus Fernsehen und Bühne
bekannt. Aber dazu muss man nicht allzu
viel erklären.
Darunter sehen wir Martin Strele. Er leistete
- ich zeige dazu eine Szene - eine außergewöhnliche gute schauspielerische Leistung. Hut ab! Normalerweise habe ich einen
Hut auf, jetzt wo ich ihn bräuchte leider
nicht. Daneben sehen Sie Edwin Hochmuth,
er spielt einen jungen Mann, der im Film zu
den Nazis verführt wird und ein überzeugter
Wirt ist. Das ist wirklich eine grandiose Leistung. Es sei erlaubt - auch wenn die Betroffenen nicht anwesend sind - wenn man
diese über den grünen Klee lobt.
Wir haben mehrere Testscreenings gemacht. Diese waren in der Stadt Berlin, in
der Stadt Innsbruck und in der Stadt Tel
Aviv. Hier können Sie Ben Segenreich sehen, der so freundlich war und uns in Tel
Aviv besucht hat. Weiters sehen Sie
Dr. Peter Mair, dieser Herr mit dem schwarzen Sakko. Über ihn kann ich drei Stunden
sprechen. Das ist ein toller Mann, welcher
bescheiden, intelligent und ein irrsinnig guter Drehbuchautor ist. Er kann heute leider
nicht dabei sein, da er im Sommer am Baggersee arbeitet, damit er sich das Schreiben
über dieses Jahr leisten kann.