Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 08-Oktober-Fortsetzung.pdf
- S.7
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Ich glaube, dass die Fortschreibung mit
neuem Datenmaterial sicher sehr interessant ist und für viele andere Planungen
und Entscheidungen sehr hilfreich sein
kann.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Es ist sicher
sinnvoll, das Konzept aus dem Jahre 1997
fortzuschreiben und zu überprüfen,
welchen und wo es einen Bedarf gibt. Das
ist meiner Meinung nach auch eine
Stadtentwicklungs- bzw. eine Raumordnungsfrage und nicht nur eine Frage der
Wohnraumschaffung.
Es ist für mich so, dass eine Weiterentwicklung eines solchen Konzeptes
keineswegs zu Lasten des sozialen
Wohnbaus für Familien und Alleinstehende gehen darf, weil wir hier den Wohnungsbedarf nicht noch mehr einengen
dürfen. Es sind so viele Dinge zu berücksichtigen, dass ich auch denke, dass es
sinnvoll ist, wenn wir den Antrag im
Stadtsenat behandeln, um dort die
entsprechenden Ämter mit einer Vorarbeit
zu betrauen, um anschließend weiter
beraten zu können. Ich schließe mich dem
Vorschlag von GR Ing. Krulis an.
GR Ing. Krulis: Es ist mir gerade noch
etwas eingefallen. Damals hat die Studie
einen Punkt, der interessant war, herausgebracht. Viele Studenten haben damals
gesagt, dass sie gerne alten Menschen im
Haushalt behilflich sein würden, um im
Gegenzug ein Zimmer deren Wohnung zu
benützen. Wir wissen, dass gerade bei
älteren Menschen auf Grund der Entwicklung sehr oft große Fehlbelagsziffern
vorhanden sind. Das heißt, dass Räume
leer stehen.
Es wäre sehr interessant, das zu hinterfragen. Damals hat die Österreichische
Hochschülerschaft (ÖH) diese Aufgabe
übernommen. Daher wäre es interessant
zu wissen, inwieweit die Österreichische
Hochschülerschaft (ÖH) tätig war oder wie
weit man das wieder beleben kann. Das
war ganz ein interessanter Punkt, sozusagen Leistung gegen Wohnen zu verrechnen. Es gibt dazu auch andere Modelle in
deutschen Städten, die sehr gut funktionieren. Das wollte ich hier noch deponieren.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Mair in der Sitzung des
Gemeinderates am 14.6.2006 eingebrachte Antrag wird dem Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung zugewiesen.
1.2
I-OEF 56/2006
Charta für den "Europaweiten
Autofreien Tag 2006" im Rahmen
der Europäischen Mobilitätswoche, Unterzeichnung sowie
Durchfahrtssperre für den motorisierten Individualverkehr in
St. Nikolaus am 22.9.2006 (GR
Mag. Pitscheider)
Bgm. Zach: Dieser Antrag ist wohl
überholt, denn der "Autofreie Tag" hat am
22.9.2006 stattgefunden.
GR Mag. Pitscheider: Es stimmt, dass
der Antrag für dieses Jahr obsolete ist. Es
war offensichtlich, dass der Mehrheit des
Gemeinderates der Mut gefehlt hat, den
Tag einzuhalten.
Ich stelle daher folgenden Abänderungsantrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Stadtgemeinde Innsbruck schließt sich
der europaweiten Initiative zur Förderung
klimafreundlicher Mobilität an und
unterzeichnet die Charta für den "Europaweiten Autofreien Tag 2006" im Rahmen
der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis
22.9.2007).
Am "Europaweiten Autofreien Tag 2007",
22.9.2007, soll insbesondere ein deutliches Zeichen für städtische Lebensqualität
gesetzt und für diesen Tag eine Durchfahrtssperre für den motorisierten Individualverkehr (MIV) in St. Nikolaus, Höhe
Walterpark, westwärts ab dem MetropolKino und ostwärts bis zum M-Preis,
erlassen werden.
Mag. Pitscheider e. h.
Ich bitte um entsprechende Beschlussfassung.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich möchte
folgende Stellungnahme abgeben: Der
22.9.2006 wurde, obwohl meine Amtszeit
damals noch sehr kurz war, insofern
genutzt, dass wir die Bürgermeister der
angrenzenden Gemeinden eingeladen
GR-Sitzung 23.11.2006 (Fortsetzung der am 19.10.2006 unterbrochenen Sitzung)