Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 08-Oktober-Fortsetzung.pdf
- S.22
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kleine Fahrräder, diese sind dezidiert
angeführt. Es ist nicht erlaubt Fußball zu
spielen. Es ist auch nicht erlaubt, außerhalb des Spielplatzes überhaupt zu
spielen. Es ist verboten Radio zu hören
und natürlich ist es verboten die Rasenflächen zu betreten oder sich dort hinzulegen.
Ich habe selbst ein Gespräch mit der
Hofgartenverwaltung und mit der Bundesgartenverwaltung geführt, die mir mitgeteilt
haben, dass es schon ein Zugeständnis
ist, dass Parkbänke für die Bevölkerung
aufgestellt wurden, da diese in einem
höfischen Garten eigentlich auch keinen
Platz haben. Von Zugeständnissen sehen
wir nicht viel, wenn wir im Hofgarten sind.
Ich habe schon angeführt, dass dort alles
reguliert und verboten wird.
Ich bin der Meinung, dass öffentliche
Parks auch öffentlich sein sollten, dass sie
allen zugänglich und von allen frei
benutzbar sein sollten. Die Plätze müssen
den Menschen wieder gegeben werden
und dafür ist die Aufhebung des Betreteund Liegeverbotes ein erster Schritt. In
diesem Sinne möchte ich, dass der
Gemeinderat mir zustimmt, die Frau
Bürgermeisterin zu beauftragen, in die
Gespräche einzutreten. Ich stelle den
Antrag
auf Annahme meines Antrages.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm. Zach: Liebe GR Blum, im Prinzip
schätze ich Ihr Engagement für junge
Menschen. Es gibt natürlich auch mittelalterliche Leute und Sie haben auch
Pensionisten angeführt, auch ältere
Menschen, die einen Anspruch haben,
sich in der Stadt Innsbruck in der grünen
Lunge wohl zu fühlen.
Nachdem Sie mit der Hofgartenverwaltung
gesprochen haben, verwundert es mich,
dass Sie trotzdem bei dieser Formulierung
bleiben. Sie wissen jetzt wahrscheinlich
auch, dass dieser Hofgarten und zum
späteren Zeitpunkt auch die Englischen
Anlagen, historische Gartenanlagen sind
und unter Denkmalschutz stehen. Diese
Anlagen sind auch nicht im Besitz der
Stadt Innsbruck. Alles, was dort zur Pflege
geschieht, wird von Wien aus gemacht.
Jetzt ist es so, dass nach Dipl.Ing. Dr. Peter Fischer-Colbrie Dipl.Ing. Brigitte Mang dieses wichtige Amt
übernommen hat. Wie es Frauen so an
sich haben verfolgt Dipl.-Ing. Brigitte Mang
ihre Sache mit äußerster Akribie und
Genauigkeit. Ich darf Ihnen, GR Blum,
versichern, dass ich gar nicht daran
denke, dass, was Sie von mir fordern, zu
tun. Ich erkläre es Ihnen, aber es ist nicht
gegen Sie gerichtet.
Dipl.-Ing. Brigitte Mang ist auch zuständig
für das Schloss Ambras mit seinen
Gartenanlagen. GR Blum, Sie haben es
nicht erwähnt, aber dort darf man sehr
wohl den Rasen benützen, außer den
kleinen Keuchengarten, wo es nicht so
gemütlich ist, weil dort die stacheligen
Kräuter angesiedelt sind. Überall dort, wo
es fein ist, darf man den Rasen benützen.
Dipl.-Ing. Brigitte Mang ist auch dafür
verantwortlich und hat das zugestanden.
GR Blum, Sie wissen auch, dass es
gegenüber vom Hofgartencafe eine Wiese
gibt, die zugegeben nicht gerade die
sonnigste ist, wo man liegen darf. Das war
auch ein Zugeständnis, das eher schon
hart abgerungen wurde. Dipl.-Ing. Brigitte
Mang hat dieses Jahr noch außertourlich
zugestanden, dass das Open Air, die
Übertragung der Oper der Festspielwochen, durchgeführt werden durfte. Das war
eine Einmaligkeit, denn es durften sich alle
Besucher in dieser Klangwolke mit Tisch
und Sesseln dort aufhalten. Dipl.Ing. Brigitte Mang hat das danach fast
bereut. Es war dies eine Ausnahme und
ich hoffe, dass wir diese wieder einmal
bekommen.
Es geht schlicht und ergreifend nicht. Bei
den Englischen Anlagen waren wir im
Stadtsenat auch nicht glücklich darüber,
dass diese unter Denkmalschutz gestellt
worden sind. Bei den englischen Anlagen
waren wir aus anderen Gründen darüber
nicht glücklich. Das ist nicht von uns
ausgegangen. Gerade bei den Englischen
Anlagen - GR Blum, Sie haben sich auf
einen Vorfall bezogen -, könnte man sich
das schon vorstellen, wenn man die
Hundebesitzer zu entsprechender
GR-Sitzung 23.11.2006 (Fortsetzung der am 19.10.2006 unterbrochenen Sitzung)