Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 08-Oktober-Fortsetzung.pdf

- S.30

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- 679 -

Ich werde mich mit GR Kaufmann dort
hinstellen und den Müll einsammeln.
Ich glaube nur, dass die Stadt Innsbruck
eine Antwort finden muss. Wenn man
sagt, dass es nicht im Bereich des
Hofgartens möglich ist, dann muss man
eben kreative Lösungen finden, wo das
sonst der Fall sein kann.
GR Eberharter: Ich bin über jede kabarettistische Einlage froh, wenn diese auch
nicht gesondert gelungen ist. Ich glaube,
dass wir die gesamte Bevölkerung zu
vertreten haben. Es ist schon einmal
angesprochen worden, wenn man den
Sparkassenplatz freigibt, dann fahren dort
die Skater. Man muss aber dort Schilder
anbringen, weil sonst ein älterer Mensch
Angst um sein Leben haben muss, wenn
dort zehn Jugendliche skaten.
Wir dürfen uns der Realität nicht verschließen. Ich möchte mich den Aussagen
von Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
vollinhaltlich anschließen. Jeder, der ein
bisschen eine Ahnung hat, was dort läuft,
weiß was wirklich möglich ist. Wir müssen
leider Gottes Verbotstafeln aufstellen,
auch wenn das nicht lustig ist und es
besser wäre, wenn es nicht sein müsste.
Anders ist es aber nicht möglich.
Ich denke nur an andere Verbote, z. B. bei
den Radfahrern, denn für jene ist eine rote
Ampel ein völlig unverbindliches Farbsymbol. Alles andere ist recht fern der Realität
und daher möchte ich dem Antrag nicht
zustimmen.
GR Mair: Ich habe auf jeden Fall noch nie
um mein Leben gezittert, wie ich über den
Sparkassenplatz gegangen bin, kann aber
daran liegen, weil ich nicht alt bin. Das
kann schon sein.
Ich bin Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
sehr dankbar für seinen Hinweis. Ich habe
bei meiner ersten Wortmeldung, wo ich
erzählt habe, wie es beim "Volksgarten"
und beim Sparkassenplatz war, tatsächlich
eine wichtige Sache vergessen und das ist
der Rathausturm. Der Rathausturm ist
auch ein Zeichen dafür, wie mit jungen
Leuten in der Stadt Innsbruck umgegangen wird. Es hat dort Probleme mit
Verunreinigungen gegeben und das war
nicht ungefährlich.

Anstatt sich kreative Möglichkeiten zu
überlegen, dass ein Netz benötigt wird,
damit die Flaschen nicht herunterfallen auf diese Idee ist niemand gekommen -,
wurde der Turm gesperrt.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Sie
wissen gar nicht auf welche Ideen wir
gekommen sind.)
Auf die Idee, dass der Turm nur am Abend
zugesperrt wird, ist auch niemand
gekommen. Es ist nur ein völliges
Zusperren möglich. Ich habe mit einer von
den Sicherheitsmitarbeiterinnen, die das
Haus am Abend betreuen, gesprochen,
der die Maßnahme der Frau Bürgermeisterin völlig unverständlich ist. Diese
Person hat immer Kontakt mit den jungen
Leuten und das war nicht ganz einfach.
Sie hatte die jungen Leute bald soweit,
dass keine Verunreinigungen mehr
stattfinden. In dem Moment wird der
Rathausturm gesperrt und die jungen
Leute sind weg. Das scheint offensichtlich
die Politik der Stadtkoalition zu sein.
GR Mag. Pitscheider: Es geht um
Grashalme, die genutzt werden sollen
oder können. Wieso überlegt man sich
nicht, nachdem der Hofgarten große Tore
hat, diesen in der Nacht zu schließen und
untertags für die Bevölkerung zu öffnen?
Es ist eine Diskussion aufgekommen,
dass Jugendliche in der Nacht Alkohol
trinkend in den Parkanlagen sitzen. Dann
sollte man dabei bleiben, dass man
untertags den Hofgarten benützbar macht
und ihn abends schließt. Dann entsteht
dieses Problem in der Nacht nicht.
Bgm. Zach: Es klettern aber viele über die
Zäune und der Zugang zum Hofgartencafe
ist sowieso offen.
GR Blum: Frau Bürgermeisterin, ich muss
einiges klar stellen, aber wahrscheinlich
habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich bin nicht der Meinung, dass der
Hofgarten nicht angenommen wird. Ganz
im Gegenteil, der Hofgarten wird von der
Bevölkerung sehr gut angenommen. Ich
will sagen, dass es einen sehr breiten
Benützerinnen- und Benutzerkreis gibt.
Das sind nicht nur Touristinnen und
Touristen, die auf den vorgesehenen
Wegen wandeln und sich das ansehen
wollen, sondern es gibt auch Seniorinnen

GR-Sitzung 23.11.2006 (Fortsetzung der am 19.10.2006 unterbrochenen Sitzung)