Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.19
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Stadt und unseres Landes älter werden. Das ist erfreulich und jede bzw.
jeder, der älter werden will - ich gehöre auch dazu - freut sich darüber.
Unerfreulich ist, dass wir auf der anderen Seite der Bevölkerungspyramide nicht den entsprechenden Nachwuchs haben. In dieser Diskrepanz befinden sich die Gesellschaften und darauf muss schlicht und ergreifend reagiert werden. Der Ausschuss ist dazu gedacht, damit wir nicht
hinterher "nachhatschen", sondern uns schon vorher mit dieser Thematik
befassen. Alle Fraktionen können sich in diesem konzeptiven Ausschuss
einbringen, wobei auch die kleineren Fraktionen zu den Sitzungen eingeladen werden sollten.
In diesem Ausschuss geht es um sehr wichtige Fragen: Wo
wird die Stadt Innsbruck in Zukunft Wohn- und Pflegeheime errichten, wo
gibt es Alternativen dazu, welche Möglichkeiten gibt es, damit ältere Menschen länger in ihren Wohnungen bleiben können, wo können wir fördernd
eingreifen, wenn diese Wohnungen zu groß sind, wo können wir behilflich
sein, damit ungenutzter Wohnraum für Familien, Wohngemeinschaften
nicht nur für Studenten und Studentinnen, sondern für Gleichgesinnte und
Senioren frei werden? Diesbezüglich gibt es viele Alternativen und Möglichkeiten, denn nicht nur wir denken über diese Thematik nach, sondern
auch die Bundesrepublik Deutschland und andere Länder.
Man weiß genau, wohin die Reise in der Bevölkerungsentwicklung geht und deshalb möchte ich, dass wir diesbezüglich eine Meinungsbildung und auch das entsprechende Wissen haben, das wir dann abrufen können. Ich hoffe, dass die Fraktionen ihrerseits ihre Kolleginnen
und Kollegen entsprechend informieren und dass etwas erarbeitet wird, was
in unserer Gesellschaft neu ist. Dies wird auch bei den Arbeitsverhältnissen
Auswirkungen haben und alle wissen, wie sich das in Zukunft wahrscheinlich entwickeln wird. Man wird umdenken müssen. Die nächsten Generationen machen uns das bereits vor.
Wer Kinder oder Enkelkinder hat, weiß, wie sich der späte
Einstieg in das Berufsleben, die lange Suche um eine adäquate Position
usw. wahrscheinlich entwickelt. Hinsichtlich der zentralen Fragen wie Evaluierung, Prioritätenreihung, ambulante Dienste, mobile Dienste und auch
GR-Sitzung 21.10.2004