Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.20
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über neue Formen des Zusammenlebens werden wir in der Bewusstseinsbildung viel unternehmen müssen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Dieses Thema ist Anfang
September 2004 sehr breit in den Medien gestanden, wobei Unterschiedliches berichtet wurde. Nach der Klausur der Liste "Für Innsbruck" wurde in
der Öffentlichkeit festgestellt, dass man zur Aufbesserung der sozialen
Kompetenz der Liste "Für Innsbruck" hier etwas unternehmen müsse. Deshalb ist der Vorschlag gekommen, einen neuen Ausschuss einzurichten. Ich
würde das eine vom anderen vollkommen trennen, weil es vielleicht nur am
Rande damit etwas zu tun hat. Ich glaube aber, dass dieser Ausschuss
grundsätzlich wichtig ist und deshalb habe ich mich auch dafür ausgesprochen.
Ich habe mich schon Anfang der 90er Jahre dafür eingesetzt,
dass wir einen Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck erarbeiten. Dieser war sehr wichtig, da wir auf der Grundlage dieses
Sozialplanes damals drei Wohn- und Pflegeheime errichtet und die ambulanten Dienste entsprechend ausgebaut haben. Wir haben um die Jahrtausendwende gesehen, dass hinsichtlich der demographischen Entwicklung,
insbesondere bei den älteren Menschen - GR Kritzinger, insbesondere bei
den Menschen über 85 und 90 Jahre, die vielleicht nicht mehr so sehr Deine Mitglieder sind -, eine überproportionale Steigerung von 40 % stattfindet.
Damit ist die Nachfrage nach Betreuung und auch nach Pflegeeinrichtungen außerordentlich gestiegen und deshalb habe ich mich sehr
dafür eingesetzt, da es nicht ganz selbstverständlich war, dass wir diesen
Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck evaluieren
bzw. fortschreiben. Wir haben vor gut einem Jahr den Sozialplan für ältere
Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck im Gemeinderat diskutiert. Es
wurde wieder eine umfassende Bestandsaufnahme gemacht und man hat
sich die demographische Entwicklung angesehen. Natürlich hat man auch
festgelegt, in welche Richtung wir gehen wollen. Das heißt, dass wir eine
sehr qualifizierte Studie haben, nach der wir eigentlich diese Arbeit angehen können.
GR-Sitzung 21.10.2004