Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.42
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aufwendige Angelegenheit. Ich weiß das, denn ich habe das Tiroler Frauenhaus für misshandelte Frauen und Kinder, die Teestube etc. besucht und
war relativ lange unterwegs. Ich glaube, dass der Ausschuss hier wieder
einen Schwerpunkt setzen und sich im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern auseinandersetzen könnte.
Die Rasanz der Veränderung ist schon angesprochen worden.
GR Mag. Fritz hat Prof. Dr. Bernd Marin zitiert, ich zitiere in dem Fall die
Frau Bürgermeisterin bei der Altbürgerfeier, die wir jetzt "Eine Stadt sagt
Danke" genannt haben, wo leider von den Innsbrucker Grünen niemand anwesend war. Bei dieser Feier hat es heuer um fast 100 Anmeldungen mehr
gegeben, was bei 750 Personen ein doch erklecklicher Anteil ist. Wir führen das auch darauf zurück, dass man nicht mehr Altbürgerinnen und Altbürger sagt, da sich 70-Jährige nicht mehr angesprochen fühlen. Als Altbürger, wenn es auch eine ehrenhafte Bezeichnung ist, fühlt sich eher jemand angesprochen, der bereits das 80. Lebensjahr vollendet hat.
Bei der Feier "Eine Stadt sagt Danke" hat es zum ersten Mal
Musik mit Tanz gegeben. Wenn man das von der Weite beobachtet hat,
dann ist einem wirklich klar geworden, wie schnell eine Veränderung in
Zukunft vorangeht. Ich möchte das Zitat der Frau Bürgermeisterin bringen,
die Folgendes gesagt hat: "Es ist erstmals so, dass auch in einer Gesellschaft fünf Generationen wirklich leben können." Das war eigentlich noch
nie der Fall und das ist etwas, was man im Hinterkopf haben kann.
Ich bin froh, dass ich in diesem konzeptiven Ausschuss mitarbeiten kann. Zwar nicht ganz in dem Sinne, wie es GR Kritzinger angesprochen hat, dass ich gleich die Kindergärten und Schülerhorte so planen
möchte, damit man sie 1 : 1 umgestalten kann. Ich bin aber überzeugt davon, dass man in Bezug auf das Zusammenwirken der Generationen, gerade bei den Alten-, Pflege- und Seniorenheimen noch viel machen kann.
Man kann sich natürlich auch im Ausland Beispiele ansehen, muss aber oft
nicht so weit gehen, da wir in der Stadt Innsbruck Einrichtungen haben, an
denen man sich orientieren und diesbezüglich arbeiten kann.
Ich finde es wichtig, dass dieser Ausschuss und diese Einrichtung weg vom Tagesgeschäft ist. Ich glaube, dass der bestehende Ausschuss für Soziales, Wohnen, Senioren und Gesundheit auch weiterhin ge-
GR-Sitzung 21.10.2004