Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.45
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darum geht, die entsprechende Daseinsvorsorge für jene älteren Menschen
vorzusehen und zu leisten, die - zumindest für die allermeisten im Gemeinderat - zur Generation der Mütter und Väter gehören. Ich bin der Auffassung, dass jeder von uns im Gemeinderat das Beste für diese Generation
bzw. für diese älteren Menschen möchte, ohne Parteipolitik im Hinterkopf
zu haben und hier nach unterschiedlichen Weltanschauungen und Schwerpunkten Maßnahmen setzen will.
Darüber hinaus muss ich Folgendes sagen: Wenn man im Gemeinderat versucht die Parteien zu diskreditieren, dann ist das wirklich zurückzuweisen. Ich darf schon anmerken, dass es gerade die staatstragenden
Parteien der vergangenen fünfzig Jahre waren, die dieses Land als Plattform und als Basis für die Demokratie wieder aufgebaut haben. Sonst hätten wir entweder eine Diktatur oder eine Anarchie. Ich glaube, man sollte
mit solch abfälligen Bemerkungen, lieber GR Dr. Ratz - weil ich dieses
Thema angesprochen habe - doch sehr vorsichtig und kritisch sein. Ohne
Parteien würde es nur ein Chaos geben und deshalb muss ich mich heftig
dagegen verwehren.
Ich sage das stellvertretend für alle anderen, wobei ich hier die
Innsbrucker Grünen durchaus einschließe. Ich habe vor jeder Frau und jedem Mann höchsten Respekt, die bzw. der sich in einer Partei engagiert
und damit für das Land oder für die Stadt eintritt, egal bei welcher Partei
man auch immer ist. Das sollte man im Gemeinderat doch mit der entsprechenden Wertschätzung sagen. (Beifall)
Bgm. Zach: Die höchst interessante Debatte zeigt, wie wichtig
diese Einrichtung, die wir heute beschließen, ist. Abschließend darf ich als
Debattenrednerin Folgendes feststellen: Wenn jetzt gesprochen wird, dass
im Jahr 2000 ein zu großer Ausschuss oder zu große Ausschüsse eingerichtet worden sind, dann darf ich schon sagen, dass das alles im Gemeinderat
im Jahr 2000 beschlossen wurde. Jetzt haben wir das Jahr 2004 und es ist
ein anderer Bürgermeister bzw. eine andere Bürgermeisterin an der Spitze.
Was sich in den letzten vier Jahren im gesellschaftspolitischen
Bereich geändert hat, muss ich nicht noch einmal erklären, denn das wissen
alle; manche mehr oder manche weniger, aber manche erschreckend wenig.
Die Entwicklung der Bevölkerung steigert sich mit einer Rasanz, wo ich
GR-Sitzung 21.10.2004