Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.105
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intensiver geworden. Diese Kooperation soll nun weiter fortgesetzt werden,
auch aus der Erkenntnis heraus, dass gut funktionierende Universitäten mit
internationalen Kontakten und internationalem Ruf dem Ruf der Stadt Innsbruck zugute kommen.
Eine Universitätsstadt zu sein, ist ein Werbeträger auf einer
höheren Ebene, aber auch im täglichen Leben. Je besser die Universität ist,
desto mehr Studierende kommen. Das ist ganz logisch. Je besser die Universität ist, desto mehr Kongresse und Symposien werden in dieser Stadt
abgehalten. Das ist auch ein ganz konkreter Wirtschaftsfaktor, welcher der
Stadt Innsbruck natürlich auch einen finanziellen Gewinn bringt. Spürbar,
aber schwer messbar ist, dass Universitätsstädte, Studentenstädte in der
Größe von Innsbruck generell ein eigenes Flair haben. Sie sind bunter, jünger und lebendiger als andere Städte in vergleichbarer Größe, die keine Universität haben.
Ich glaube behaupten zu können, dass die Gründung der Universität in der Stadt Bozen nicht zuletzt auf solche Gründe zurückgeht. Was
die Lokale betrifft, ist es vielfältiger, das kulturelle Angebot ist internationaler und generell ist auch das Bildungsniveau höher. Das heißt, dass die
Stadt Innsbruck selbstverständlich auch von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck profitiert und das sage ich aus meiner Sicht als Universitätsangehörige. Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck bringt der Stadt
Innsbruck Geld und kostet aber auch sehr viel Geld.
Wir haben schon gehört, dass sehr viel in die Hardware investiert wurde. Wie es immer so schön heißt, Forschungssubventionen sind
Investitionen in die Software. Wir haben sehr viel gefördert, unterstützt und
möglich gemacht. Ich darf an den Wissenschaftspreis erinnern, der von der
Stadt Innsbruck traditionell laufend vergeben wird. Die großzügige Unterstützung am Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und
des wissenschaftlichen Nachwuchses in Tirol (FFN) ist ein weiteres deutliches, aber ein nicht selbstverständliches, Zeichen dafür, dass wir mehr als
unseren Teil beitragen wollen, um in schwierigeren Zeiten den traditionell
hohen Standard von Forschung und Lehre in der Stadt Innsbruck aufrecht
zu erhalten. (Beifall)
GR-Sitzung 21.10.2004