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StR Mag. Oppitz-Plörer: Die Ausführungen von GR
Mag. Fritz zeugen für mich davon, dass man in seiner Ansicht auch ganz
genau am Gesetz, - und das ist klarerweise einzuhalten -, und sogar an den
Buchstaben des Gesetzes haften kann. Wenn man die Entwicklung des
Schulsponsoring-Vereines betrachtet und wenn ich überlege, wie viele
Stunden eigentlich für die Sponsorensuche aufgebracht werden, sind solche
Ausführungen über die Interessentensuche unter den Geldinstituten, wie es
im Bericht der Kontrollabteilung formuliert wurde, eher weltfremd: Die
Offenheit des Vereines anderen Sponsoren gegenüber sei nicht aus den
Augen zu verlieren.
(Bgm. Zach: Ein Lacherfolg.)
Wenn es nur mehr Sponoren gäbe! Ich rede nicht davon, Produktwerbung
für Mac Donalds, Coca Cola und A1 an den Schulen zu machen, aber dann
könnten wir auf jeden Fall in eine absolut klare rechtliche Gestaltung finden, wenn wir sagen, wir haben so und so viel Laufmeter Schulfläche und
soviel Laufmeter an Hallenfläche zu vergeben, wo sich 300 Schüler nach
jeder Stunde in den Pausen und zu Mittag aufhalten, in den Turnhallen
auch während des Unterrichts, etc. Wenn man das massiv bewirbt und dann
wirklich eine Interessentensuche betreibt, dann kann ich GR Mag. Fritz zustimmen, wenn er sagt, das sei EU-weit auszuschreiben. Dann kann man
mit einer Bewerbung zum Beispiel einer französischen Bank rechnen, auch
mit Bewerbungen solcher Unternehmen, bei denen man überlegen muss, ob
man sie als Werbeträger in der Schule haben will.
Das ist eine schwierige Sache, ein kompliziertes Konstrukt,
das ist keine Frage. Aber warum ist es so kompliziert? Wir bewegen uns in
einem Dreieck, das fängt bei den Eltern an. Die Eltern schicken die Kinder
in die Schule. Es gibt Veranstaltungen, die wirklich in den Aufgabenbereich der Schule fallen. Die Schule organisiert diese, sie werden aus dem
Budget unterstützt. Schule und Gemeinde sind dazu verpflichtet. Wenn neben diesen Veranstaltungen, die auf Grund der Gesetzeslage gemacht werden, das eine oder andere Mal ein Projekt unterstützt werden kann, ein
Ausflug unterstützt werden kann, vielleicht eine Übernachtung in Obernberg mit dem Verein Natopia, ist das eine feine Sache.

GR-Sitzung 21.10.2004