Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf
- S.17
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ändern. Bis zum Jahr 2030 werden daraus
wohl Spezialberufe werden.
Ich wünsche mir, dass wir unser Augenmerk
auf das Gemeinsame der Generationen legen. Die demographische Entwicklung ist
eine große Herausforderung für uns alle,
das wurde schon von GRin Dengg angesprochen. Daher sollte uns auch die Ausbildung von SpezialistInnen, die wahrscheinlich in Zukunft noch mehr gefragt sein werden, ein großes Anliegen sein.
Innsbruck muss eine Stadt der Gastfreundschaft bleiben, eine Stadt der Tradition,
aber auch eine Stadt, die in der Europaregion die bedeutendste Rolle spielt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich finde das
heutige Thema sehr gut. Jede/r kann ihre/seine Ideen, wie kommunale Aufgaben
im Jahr 2030 wahrgenommen werden sollten, in ein paar Minuten darstellen.
Was wird im Jahr 2030 passieren?
"Für Innsbruck" (FI) wird sich vorbereiten,
weil wir vier Jahre später das 50-jährige Jubiläum feiern werden. Darüber freuen wir
uns, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt Gelegenheit gehabt haben werden, sehr viel Gutes für die Stadt zu tun.
Ich wünsche mir, dass Städte im Jahr 2030
mehr als Stadtregionen gedacht, finanziert
und unterstützt werden und diese starren
Gemeindegrenzen überholt sind. Die Städte
sind die eigentlichen Zukunftsträgerinnen
der Aufgaben, die die BürgerInnen bzw.
Menschen direkt betreffen. Daher werden
einige Agenden von den Bundesländern zurückgegeben werden. Ich könnte mir auch
vorstellen, dass von den vielen politischen
Ebenen - Europäische Union (EU), Bund,
Länder und Gemeinden - eventuell eine
ganz wegfallen bzw. kompensiert werden
wird. Das, was die BürgerIn braucht, ist die
Grundversorgung und ein intaktes Lebensumfeld. Das wird von Stadtregionen umgesetzt werden.
Ich glaube, dass bis zum Jahr 2030 viele
Strukturbereinigungen erfolgt sein werden.
Dann werden für den Gesundheitsbereich
nicht mehr drei oder vier GebietskörperGR-Sitzung 10.07.2014
schaften zuständig sein, sprich Gemeinde,
Land und Bund und eventuell noch die EU,
sondern nur mehr eine. Das Gleiche gilt für
den Kinderbetreuungsbereich. Dadurch wird
vieles einfacher werden und man kann Duplizitäten vermeiden.
Ich wünsche mir, dass wir diese Qualität
des fließenden und ruhenden Gewässers
haben wie die Marktgemeinde Lambach.
Dort gibt es ein Kraftwerk ganz in der Nähe
des Ortes, wo man einen wunderbaren
Uferbereich mit Radweg und Aufenthaltsflächen geschaffen hat. Der Inn mit seinem
reißenden Gewässer ist eigentlich ein Gebirgsfluss. Er ist für die Menschen in Innsbruck schwer nutzbar. Vielleicht hat man es
bis zum Jahr 2030 geschafft, den Inn in seinem Oberlauf oder auch weiter flussabwärts
für die InnsbruckerInnen noch lebenswerter
zu machen.
Ich glaube, dass im Jahr 2030 diese starren
Strukturen und ideologischen Auseinandersetzungen im Hinblick auf Baumaßnahmen,
Bergbahnen oder die ökologische Nutzung
des Wassers überholt sein werden. Man
weiß, dass Investitionen in der Region eine
wesentliche Voraussetzung dafür sind, dass
sich die Menschen wohlfühlen können.
Zum Abschluss wünsche ich mir, dass 2030
der Beruf der PolitikerIn sehr gefragt sein
wird und über eine hohe Anerkennung verfügt. Wenn es entsprechend vorgelebt wird,
dann kann man zeigen, dass dieser Beruf
einer der schönsten ist, weil man für das
Lebensumfeld der Menschen arbeiten kann.
Dann wird er auch bei den Jugendlichen
entsprechend nachgefragt werden.
Darauf freuen wir uns alle und für das Sonstige gilt - "Friede, Freude, Eierkuchen!"
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Als Sportreferent
freut es mich, heute Klaus Gasteiger, den
Bürgermeister von Kaltenbach und Präsidenten des ASKÖ Tirol (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich) begrüßen zu dürfen. Was uns verbindet, ist der Wunsch nach der täglichen
Turnstunde. Es wäre schön, wenn das bis
zum Jahr 2030 endlich umgesetzt sein wür-