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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 08-Protokoll_15.10.2015_gsw.pdf

- S.74

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59.

Allfällige Debatten gemäß § 18
Geschäftsordnung des Gemeinderates (GOGR)

Frage 4.: Welcher Zeitraum ist dafür vorgesehen bzw. ist überhaupt mit einer Wiedereröffnung der Anlage zu rechnen?

59.1

MagIbk/8123/MD-POL/15

Antwort: Es bestehen derzeit keine zeitlichen Planungen hinsichtlich eines Umbaus
der Anlage, welche für eine Öffnung zwingend ist.

Sportanlage für den Paddel- und
Surfsport an der Sillmündung
("Sillwelle"), Sperre, Gesamtkosten, Wiedereröffnung (GR Buchacher)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer Die von
GR Buchacher und Mitunterzeichnerinnen
und Mitunterzeichnern in der Sitzung des
Gemeinderates am 16.07.2015 eingebrachte Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Frage 1.: Welche Gründe liegen für das
Nichtfunktionieren bzw. die Sperre der
Sportanlage vor?
Antwort: Eine stehende Welle zur Nutzung
für den Kajak- oder Surfsport hat sich nach
Baufertigstellung, welche exakt nach der
Planung und dem wasserbautechnischen
Versuch erfolgte, nicht eingestellt. Die Wasserströmung ist für Wassersport nicht geeignet, das Wasser ist durch den Sohlabsturz mit hohem Luftanteil versetzt, sodass
der Auftrieb im Wasser reduziert und damit
auch für Schwimmerinnen und Schwimmer
gefährlich ist. Daher erfolgte die Sperre.
Frage 2.: Wie hoch sind die bisherigen Gesamtkosten für diese Sportanlage?
Antwort: Die Gesamtkosten betrugen
€ 640.000,--.
Frage 3.: Welche Lösungsmöglichkeiten
kann die Universität Innsbruck (UNI) mit
dem Land Tirol für diesen Standort einbringen?
Antwort: Laut wasserbautechnischen Berechnungen und Modellversuchen im größeren Maßstab ist es gemäß den Erkenntnissen des Arbeitsbereiches Wasserbau an
der Universität Innsbruck (UNI) unter den
gegebenen geometrischen Voraussetzungen und dem Wasserandrang prinzipiell
möglich, am Standort eine für sportliche
Nutzung geeignete Welle zu erzeugen. Jedoch ist dies nur mit beweglichen Teilen
und Umbauten im Absturzbereich möglich,
welche jedoch eine geschiebefreie Anströmung erfordern. Eine Lösung, welche auch
bei der anfallenden Geschiebemenge funktioniert, ist noch nicht gefunden.
GR-Sitzung 15.10.2015

Frage 5.: Gab es vor der baulichen Errichtung dieser Sportanlage eine Prüfung über
die Eignung des Standorts?
Antwort: Die Standorteignung wurde im
wasserbaulichen Modellversuch der Bundesanstalt für Wasserbau des Lebensministeriums (BAW) geprüft.
Frage 6.: Im Englischen Garten der Stadt
München werden den Sportlerinnen und
Sportlern mehrere "Surfwellen" angeboten,
die auch hervorragend funktionieren. Warum ist dies bei uns nicht möglich?
Antwort: Die Anlage im Englischen Garten
in München hat einen konstanten Zufluss
von geschiebefreiem Wasser, eine verstellbare Wehreinrichtung und einen definierten
Wasserstand unterhalb des Wehrabsturzes.
Die Anlage in München ist auch nicht für
den Kajaksport tauglich, sondern nur für
den Surfsport. Hinsichtlich Komplexität,
Wellenentstehung und Nutzungsanforderung sind beide Standorte damit nicht vergleichbar.
Frage 7.: Gebe es dafür sillaufwärts nicht
geeignete Möglichkeiten, das gleiche und
bessere Ergebnis zu erreichen?
Antwort: Alternative Möglichkeiten an der
Sill wurden nicht geprüft.
Anhang laut Stadtsenatsbeschluss vom
20.07.2010:
Der angefallene zeitliche Arbeitsaufwand
aller Dienststellen zur Erstellung dieser Beantwortungsvorlage beträgt acht Stunden.
Die schriftliche Anfragebeantwortung des
Büros des Magistratsdirektors vom
18.09.2015 wurde den Klubs und den nicht
einem Klub angehörenden Gemeinderatsmitgliedern am Beginn der Sitzung zur Verfügung gestellt.