Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 08-Protokoll_22.06.2017.pdf
- S.26
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resse nicht besonders klug. Wir würden
dann nämlich mehr Geld für den Tierschutz
ausgeben müssen!
Ich möchte Inge Welzig ebenfalls begrüßen,
einen schönen Nachmittag wünsche ich von
meiner Seite.
Was beim Tierschutzverein für Tirol 1881
ein unheimliches Asset ist, es arbeiten hier
viele Freiwillige mit, die den Tierschutz wirklich ernst nehmen. Teilweise sehen sie das
sogar als ihre Lebensaufgabe an. In der
Freiwilligkeit und der Unterstützung dieses
großen Anliegens, das wir alle teilen, geben
sie der Gemeinschaft - aber vor allem den
Tieren - sehr viel zurück.
Prinzipiell ist die Lösung, dass ein Verein
mit entsprechendem Herzblut den Tierschutz betreibt, unbestritten, seit Jahren
unbestritten!
Was ebenfalls unbestritten ist, es gibt seit
Jahren immer wieder Probleme mit dem
Tierschutzverein für Tirol 1881 - mit manchen Entwicklungen, die die Geschäftsgebarung betrifft bzw. auch das Vereinsleben.
Es hat hier viele Konflikte gegeben.
Ich möchte aber nicht in die Vergangenheit
blicken, sondern kurz meine Sicht der Dinge
darstellen. Was GR Hitzl dargestellt hat, ist
das, was die Kontrollabteilung festgehalten
hat. Ich glaube, das muss man ganz offen
und transparent hier in den Raum stellen.
Es muss diskutiert und es müssen daraus
die Schlüsse gezogen werden.
Ich bin ebenfalls froh, wenn die SozialdemokratInnen den Antrag nicht einbringen,
denn es kommt schon darauf an - im
Follow-up, aber auch im gemeinsamen Wirken -, dass sich die Dinge hier verbessern.
Auch jene Kritikpunkte, die zu Recht aufgezeigt wurden, müssen hintangehalten und
die Gespräche geführt werden.
Ich kann mitteilen, dass sich Obmann Lauscher bei uns gemeldet hat. Wir - GR Hitzl
und meine Person - hatten diese Woche bereits ein erstes Gespräch mit ihm. Er sieht
manche Themen naturgemäß anders. Es
hat also diese erste Kontaktaufnahme bereits gegeben.
Was alle teilen, ist der Tierschutz. Was alle
teilen, ist die Tatsache, dass der Verein weiter geführt werden soll. Was ebenfalls alle
mitdenken - und da komme ich jetzt schon
GR-Sitzung 22.06.2017
in die Zukunft -, dass der Verein sauber geführt werden muss, von den Protokollen bis
zur Aufklärung des Verlaufs der Finanzströme - Stichwort Stiftung.
Ich glaube, es ist der Beginn einer Diskussion, wie es dort im Verein weitergeht. Ich
halte die Idee, dass sich im Ausschuss des
Vereines jemand von städtischer Seite engagiert, prinzipiell nicht für falsch, nur Eines
muss man auch sagen: Erstens ist es die
autonome Entscheidung des Vereins. Es
gibt hier zwar positive Beispiele wie das
Heim St. Raphael. Hier wurde die Stadt
Innsbruck eingeladen und ich darf im Ausschuss sitzen, damit wir die Dinge gemeinsam vorbereiten. Das ist für einen Verein
nicht so schlecht, denn er hat dann sozusagen einen Anker in den städtischen Entscheidungsgremien. Vorschreiben kann
man das aber niemandem.
Ich möchte gleich dazusagen, dass man
auch niemanden zwingen kann, in einen
Ausschuss zu gehen, denn da geht es um
Haftungsfragen und auch um viel Arbeit.
Letztendlich glaube ich, dass die Dinge, die
jetzt angemerkt und kritisiert wurden, aufgeklärt gehören. Man sollte allerdings auch die
Dinge richtig einteilen. Strafrechtlich relevant sehe ich hier noch nichts. Es sind organisatorische Mängel, Mängel in der
Transparenz, aber sie sind nicht strafrechtlich relevant.
Da verstehe ich sogar Obmann Lauscher,
denn angenehm ist es ja für einen Verein der einen positiven Zweck hat - nicht, wenn
er gerade durch die mediale und öffentliche
Diskussion vielleicht irgendwo in ein Licht
gerät, wo sich die Leute dann fragen, ob sie
das noch unterstützen können. Deshalb ist
es sehr wichtig, dass sehr rasch die vorgeschlagenen Dinge umgesetzt werden und
man in der Follow-up-Schau die positive
Abarbeitung feststellt. Da habe ich das Gefühl, dass das auch im Verein viele so wollen.
Ich komme nun zum letzten Punkt, denn wir
sind hier im laufenden Arbeiten. Es gibt eine
Quarantänestation, die der Tierschutzverein
für Tirol 1881 bauen möchte. Da geht es
auch wieder um finanzielle Transaktionen
von Seiten der öffentlichen Hand. Ich habe
Obmann Lauscher gesagt, bevor die Themen aus dem Kontrollbericht nicht abgearbeitet sind, werden wir sicher keine Gesprä-