Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 08-Protokoll_22.06.2017.pdf
- S.30
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den Antrag dem Stadtsenat zuweisen. Dort
kann man sich wirklich im Detail ansehen,
inwieweit sich konkrete Empfehlungen daraus entwickeln lassen.
StR Mag. Fritz: Ich bin auch dafür, dass wir
diesen Antrag dem Stadtsenat zuweisen
und dort über diese Thematik sprechen.
Überdies möchte ich einen warnenden Satz
anbringen. Big Data beinhaltet Chancen,
aber, wie schon in der Resolution des Städtetages steht, birgt natürlich auch gewisse
Risiken, durch eine missbräuchliche kommerzielle Verwendung. Sie wissen schon,
Amazon weiß alles und beliefert die KundInnen gleich mit den entsprechenden Kaufempfehlungen usw.
Gerade als Stadt Innsbruck sollte man mit
den Daten, die man über die BürgerInnen
sammelt sehr sorgsam sowie mit Respekt
vor der Privatsphäre der Menschen umgehen. Wir werden im Stadtsenat nicht nur
über Chancen sprechen, sondern auch über
Risiken und No-Gos, die wir unterlassen
sollten.
GR Mag. Jahn: Um es nochmals zu präzisieren: Ich habe den Antrag ganz bewusst
offen gehalten, weil wir eine Lösung finden
sollten, wie Big Data für die Stadt Innsbruck
ein Thema werden kann. Noch ist uns tatsächlich zu wenig bewusst, in welche Richtung es für uns gehen darf und kann. Es
muss sehr wohl mit einem kritischen Auge
betrachtet werden. Ich glaube, gerade in einer Zeit, in der es unbeachtete Daten in einem solch großen Ausmaß gibt, sollten wir
uns intensiver mit dieser Sache beschäftigen. Man kann nie wissen, welcher Nutzen
in der Auswertung der Daten liegt. Zum Beispiel verkürzte Wege für Einsatzfahrzeuge
oder ein rechtzeitiges Reagieren des Verkehrsleitsystems wären die Folge.
Dafür gibt es diese zwei Computer, die den
Stadtverkehr mitregeln sollten. Ich persönlich glaube, dass man deren Einsatz noch
optimieren könnte, indem sie z. B. Daten
von Staus auf der Autobahn registrieren und
dementsprechend Ampelregelungen in der
Stadt Innsbruck schalten. Es fängt damit an,
wenn man merkt, dass mehr Leute auf der
Straße sind. In diesen Bereichen sollten
dann gleichzeitig mehr Busse fahren. Die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) könnte darauf
zugreifen.
GR-Sitzung 22.06.2017
Von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB AG) wissen wir, dass zu bestimmten
Zeiten, in bestimmten Stadtteilen plötzlich
ein höherer Strombedarf möglich ist. Big
Data kann hierbei verwendet werden, um
darauf zu reagieren. Die IKB hat die Möglichkeit Tipps zu geben und Maßnahmen für
eine Optimierung zu setzen.
Das sind alles nur die ersten groben Ideen,
die mir spontan nebenbei einfallen. Wenn
man hier mit den richtigen Stellen sowie mit
ExpertInnen zusammenarbeitet, die die besten Ideen haben, kann das einen brutalen
Mehrwert für unsere Gemeinderatstätigkeit
ergeben. Die Zuweisung zum Stadtsenat ist
auf jedem Fall in meinem Sinne.
Beschluss (einstimmig):
Der von GR Mag. Jahn und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 24.05.2017 eingebrachte Antrag wird
dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
22.5
GfGR/65/2017
Sicherer Heimweg, Maßnahmen
im Bereich von Karwendelbogen
und Medicent Innsbruck
(GR Mag. Jahn)
GR Mag. Jahn: Ich ersuche, den
Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuzuweisen.
GR Mag. Jahn: Wir haben uns im Sinne
unserer Mission "sicherer Heimweg" den
Bereich beim Medicent Innsbruck und rund
um den Karwendelbogen 33 angesehen. Es
geht um den Zugang zur Karwendelbrücke.
Dort haben wir mit dem Wirt des anliegenden Restaurants ein gutes Gespräch geführt. Er hat zwei bzw. drei Lampen hängen,
die bis 01:00 Uhr morgens eingeschaltet
sind. Das bedeutet, wenn der Wirt schließt,
gibt es kein Licht mehr.
Überdies sollte man nach einer Möglichkeit
suchen, dort einen Zebrastreifen zum Medicent Innsbruck anzulegen, weil es keinen
gibt. Einer ist ganz oben beim Hafen und
der andere ist am Ende des nächsten
Blocks.
Die traurige Crux, die Lampe bei der Bushaltestelle ist so hoch oben, dass darunter
ein ganzer Baum Platz findet. Ich möchte