Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf

- S.55

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- 1152 -

man den Bahnenbestand saniert, was als Ergebnis dabei herauskommt. Es
gibt auch eine Berechnung, die von keiner Umsatzsteigerung oder Umsatzerhöhung sowie auch eine Berechnung, die von einer 25 %igen Umsatzerhöhung, wenn ich das richtig im Kopf habe, ausgeht. Das ist übrigens
eine Variante, diese 25 %ige Umsatzerhöhung, die die Potentialstudie für
einen Standort in Zentrumsnähe ergeben hat.
Die Ergebnisse, die aus diesen Businessplänen oder aus den
Berechnungen kommen, sind eigentlich relativ ernüchternd. Ernüchternd
insofern, dass sich, sowohl bei der einen Variante mit Umsatzsteigerung als
auch bei der anderen Variante ohne Umsatzsteigerung, kein positives
Betriebsergebnis erwarten lässt. Das ist ganz gleichgültig, ob man jetzt eine
100 %ige Investition oder keine Investition von Seiten der öffentlichen
Hand miteinrechnet. Die Ergebnisse bleiben immer die gleichen, denn es
wird immer ein dickes Minus dabei herauskommen. Die Zahlen sind allen
Mitgliedern des Stadtsenates und auch allen Mitgliedern des Gemeinderates bekannt. Diese Ziffern im Detail zu erläutern erübrigt sich.
Das ist das, was der Vorstandsvorsitzende Dr. Wallnöfer in
seiner Bemerkung so salopp als "stranded investment" genannt hat, sprich
ein verlorener Zuschuss. Das Geld wird hingegeben, ist weg und bringt
keinerlei "return on investment". Die Situation ist im Augenblick dramatisch. Ich glaube, dass ich nichts Verkehrtes sage, wenn ich behaupte, dass
man in etwa im laufenden Betriebsergebnis bei der Hungerburg- und bei
der Nordkettenbahn gemeinsam einen Abgang zwischen € 800.000,-- und
€ 1 Mio jährlich ohne Abschreibungen auf die Investition, sondern rein aus
dem Betrieb, produziert. Das ist keine kleine Summe.
Ich glaube, dass mir Direktor Dipl.-Ing. Baltes widersprechen
kann, wenn ich die falschen Zahlen nenne. Aber, wenn ich die Zahlen so
ungefähr im Kopf habe und zusammenrechne, dann wird der Betrag in der
Höhe der von mir genannten Summe liegen. Ich glaube nicht, dass ich eine
Fehlinformation besitze oder andere Informationen habe. Das heißt, man
muss sich wirklich intensiv - das hat der Gemeinderat schon mehrfach und
des Längeren und des Breiten getan - aus diesem Bewusstsein heraus, mit
anderen Lösungen beschäftigen.

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003