Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.56
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Eine andere Lösung in diesem Zusammenhang kann nur jene
sein, dass man jemanden findet, der als privater Betreiber und Investor
auftritt und das Risiko auf sich nimmt, die Investition in diesem Bereich
durchzuführen. Ohne einen öffentlichen Zuschuss ist offensichtlich keiner
dazu bereit, unter zur Hilfenahme eines öffentlichen Zuschusses werden
wir sehen, wie die Sache aussieht. Was ist der Vorteil für die öffentliche
Hand? Der Vorteil ist sicherlich der, dass abgesehen vom Zuschuss bei der
Investition keine Zuschüsse für den laufenden Betrieb mehr erfolgen.
Wenn ich sage, dass wir momentan einen Abgang von
€ 800.000,-- im Jahr, sagen wir € 500.000,-- oder € 600.000,--, bei der
Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH & Co KG (INKB) haben, dann
bleibt die Rechnung ziemlich gleich. Wenn ich diese Beträge summiere
und noch dazu rechne, was an Investitionskosten und laufenden Erhaltungskosten hinzu kommt, kann man sich ungefähr errechnen, wo die Belastung für die öffentliche Hand zu liegen kommt. Diese Belastung kann
nicht geringer als wie der Zuschuss sein, den man für den Fall, dass man
jemanden findet, der sich dieser Ausschreibung unterzieht, gibt, und dann
ein Projekt daraus entsteht, dass auch tatsächlich umgesetzt wird. Das ist
sicherlich für die Stadt Innsbruck die günstigere Lösung.
Das Problem in dem Spannungsfeld, in dem wir uns bewegen
- das wissen wir alle sehr genau - ist das Problem aus wirtschaftlicher
Betrachtung. Auf der einen Seite haben wir die Stadtbildverträglichkeit und
auf der anderen Seite die architektonische Betrachtung. In diesem Spagat,
den es einfach in einem Ballungszentrum wie in einer Stadt, wie bei jedem
anderen Großprojekt, siehe "Rathaus-Neu", siehe Hauptbahnhof, gibt, bewegen wir uns jetzt.
Im Beirat der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH & Co
KG (INKB) war es natürlich immer von Beginn an und sehr lange ein Diskussionspunkt, inwieweit man diese Kriterien in die Ausschreibung einarbeiten kann. In dem Spannungsfeld, weiß man sehr genau, dass nicht hunderte potentielle Investoren zur Verfügung stehen, sondern der potentielle
Investorenkreis ein sehr eingeschränkter ist. Dies ist vor allem auch deshalb
der Fall, weil wir nicht, wie es, Vorstandsvorsitzender Dr. Wallnöfer auch
schon gesagt hat, einen Finanzinvestor suchen, der sagt, dass er eine Sum-
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003