Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.92
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was Schlechtes abzugeben, dann sind wir sicher auf dem Holz- und nicht
auf dem richtigen Weg. Ich glaube, dass das ein wichtiger Punkt ist, dass
wir als Gemeinderat auch ein deutliches Signal einer deutlichen Mehrheit
ausstrahlen. Wir müssen signalisieren, dass wir überzeugt sind, dass etwas
Tolles und Neues entsteht. Das ist für mich auch wieder eine neue Pionierleistung. Man muss sich nur ansehen, was sich damals im Seilbahnbau in
den letzten 75 Jahren alles entwickelt hat. Es muss von der Architektur und
von der Art und Weise etwas ganz Neues, Faszinierendes und Sensationelles passieren.
Ein zusätzlicher Reiz ist natürlich auch gegeben und hier
möchte ich kurz an die Potentialstudie anknüpfen. Sehr interessant in dieser
Potentialstudie - vieles darin ist im Bereich der imaginären Schätzungen
angesiedelt - ist das Faktum und die Vergleiche mit anderen Bahnen und
den Angeboten, die diese Bahnen liefern. Eines muss uns klar sein: Wenn
wir heute nicht das Angebot auf der Hungerburg verbessern, dann werden
alle Maßnahmen nichts nützen. Es hat früher auf der Hungerburg ein Grand
Hotel, einen See und eine tolle Gastronomie gegeben. Früher besuchten die
Leute, wenn die Seegrube 120 Tage nicht zu benützen war, die Hungerburg
und schauten auf das Lichtermeer der Stadt Innsbruck herunter. Diese Atmosphäre ist das einzigartige der Stadt, die Lage in diesem Kessel zu bewundern. Die Natur und die Lage ist unser Kapital. Ich glaube, dass wir
den Leuten die Hungerburg wieder zuführen müssen. Wenn auf der Hungerburg nichts passiert, dann fragen sich die Leute, warum sie überhaupt
dorthin fahren sollen. Das gleiche gilt für den Alpenzoo.
Wenn die neue Bahn vielleicht eine Faszination bietet, dass
man heute sozusagen von der neuen Bahn auch die Gehege neben der
Station sieht, aussteigt und diese besucht, das wäre sicher toll. Das alles ist
unter einer besseren technischen Anbindung zu verstehen, denn dadurch ist
auch eine neue Attraktion gegeben. Es gibt Beispiele in Südkorea, wo man
mit einem Sessellift in Seoul über einen Zoo fährt und das ist schon eine
Attraktion.
(Bgm. Zach: Bravo Martin, das sind Visionen, nicht immer nur Bedenken,
Gerhard.)
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003