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Der lange Prozess ist punktgenau vor der Tiroler Landtagswahl gelandet.
Wir werden sehen, was nach der Tiroler Landtagswahl, davon zu halten ist.
(Bgm. Zach: Das wird wohl für die Stadt Innsbruck gleich sein, ob das
punktgenau ist, wie es Ihnen, StR Mag. Schwarzl, passt.)
Aber, wenn man sich die wirkliche Verkehrsphilosophie mit der Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) ansieht, dann ist das doch genau
eine Philosophie der 60er-Jahre, wo man glaubte, mit mehr und breiteren
Straßen die Stadt vom Verkehr zu entlasten.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Deshalb haben sechs Grüne und 50 Rote demonstriert.)
(Bgm. Zach: Sechs Grüne und 50 Rote.)
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wenn wir diese nicht gehabt hätten,
dann wären wir längst im Verkehr erstickt.)
Dass diese Philosophie nicht aufgeht, wissen wir. Wir müssen uns auch nur
die Schadstoffwerte ansehen. Bei den PM 10-Werten haben wir im ersten
Halbjahr schon 41 Überschreitungen gehabt, obwohl nur 35 Überschreitungen pro Jahr zulässig sind.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das ist in ganz Europa so.)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, man kann sich auf Europa, auf die Welt
und schlussendlich auch auf Gott ausreden. Aber, wir haben auch für unsere Luftsituation und für unsere Umweltsituation vor Ort eine Verantwortung.
Ich halte es für ziemlich vermessen, wenn die Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld 2005 oder die Eishockey-Weltmeisterschaft jetzt
schon als Generalprobe für Olympische Winterspiele (OWS) bezeichnet
werden. Olympische Winterspiele (OWS) haben wir noch lange nicht. Eine
Volksbefragung ist für mich bei diesem Thema sozusagen das Minimalerfordernis. Dafür muss ich gar keinen Antrag stellen, oder darüber muss
ich nicht diskutieren, weil es mir klar ist, wenn die Bevölkerung schon
zwei Mal Nein zu Olympischen Winterspielen (OWS) gesagt hat, dass man
diese, wenn man den dritten Anlauf für Olympische Winterspiele (OWS)
nimmt, dazu befragt.

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003