Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.155
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Ich bin davon überzeugt, dass diese Vorgangsweise richtig ist,
dass wir darauf achten müssen, dass wir diese Bewerbung dann entsprechend evaluieren und die Sache seriös vorbereiten können. Anschließend
können wir dann entscheiden, ob wir das wollen oder nicht und ob das
Ganze einen Sinn macht.
Ich komme jetzt noch zu einem Punkt, nämlich zu dem Betrag
in der Höhe von € 9 Mio, den die Stadt Salzburg für die Bewerbung für
Olympische Winterspiele (OWS) aufgebracht hat. Die Stadt Salzburg hat
nicht einen Betrag in der Höhe von € 9 Mio, sondern nur einen Betrag in
der Höhe von € 8 Mio bezahlt, denn ich habe mich über die Zahlen auch
ein bisschen schlau gemacht. Das ist das eine.
Zweitens muss man sich fragen, wer diese Summe bezahlt hat.
Sicherlich nicht die Stadt Salzburg allein, sondern ganz Österreich. Der
wesentliche Anteil für diese Summe von € 8 Mio kam von der Republik
Österreich, das muss man auch sagen. Das Land Salzburg, das Land Tirol
und die Stadt Salzburg leisteten ebenfalls Beiträge.
(Bgm. Zach: Wir alle.)
Nun wird eine Evaluierung dieser Bewerbung für Olympische
Winterspiele (OWS) vorgenommen. Versuchen Sie einmal herauszufinden,
was der Betrag in der Höhe von € 8 Mio, der für die Bewerbung ausgegeben wurde, bewirkt hat? Welches Echo entstand weltweit für den Namen
Salzburg? Um wie viel wurde der Bekanntheitsgrad der Stadt Salzburg gesteigert? Das Faktum der Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS)
an sich hat einen Wert, der gegengerechnet werden muss. Man darf nicht
nur die Kosten sehen, sondern muss auch den entstehenden Nutzen berücksichtigen. Der Nutzen liegt nicht nur in der Bewerbung für Olympische
Winterspiele (OWS), sondern auch im Inhalt des Bewerbungsdossiers der
Stadt Salzburg für Olympische Winterspiele (OWS) 2010. Dieses enthält
eine Vielzahl an planerischen Leistungen und Konzepten für die Zukunft,
zum Beispiel zu den Themen Verkehr oder Sportstätten, die weiterhin genutzt werden können. Das stellt ebenfalls einen vorhandenen Wert dar, der
berücksichtigt werden muss.
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003