Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf

- S.163

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 08-SonderGRSeptember.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2003
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1260 -

völkerung zu verunsichern. Hier muss man doch sagen, dass die Gäste
nicht bei der Firma M-Preis Warenvertriebes GesmbH Lebensmittel oder
bei billigen Textilhändler einkaufen werden. Wenn etwas vielleicht auf
Grund der gesteigerten Nachfrage teurer wird, betrifft es Bereiche im hochpreisigen Segment. Es wird dies die sozial schwachen Menschen sicherlich
nicht treffen.
Man muss aber auch aufzeigen, dass die Mobilität größer geworden ist. Es wird heutzutage nicht nur in der Stadt Innsbruck, sondern im
ganzen Land Tirol und darüber hinaus eingekauft. Wenn man die hochpreisigen Waren in ganz Europa vergleicht, kann man erkennen, dass diese überall gleich viel kosten. Diese Problematik besteht heute einfach nicht
mehr und das muss man in aller Deutlichkeit sagen.
Ich möchte mich aber insbesondere mit der ökologischen Frage auseinandersetzen, weil dieser Aspekt besonders zu beachten ist. Ich
war damals in Albertville und habe dort die Eingriffe in die Natur gesehen.
Üblicherweise ist es so, dass man für Olympische Winterspiele (OWS)
neue Sportstätten errichtet, Versiegelungsflächen in großem Ausmaß
schafft und neue Straßen bauen muss. Es wird großflächig gerodet und es
werden neue Skiabfahrten, Sprunganlagen usw. errichtet.
Wenn man diesbezüglich die Situation in der Stadt Innsbruck
betrachtet, so muss man Folgendes sagen: Wie wir die Bergisel-Sprungschanze saniert haben, wurde auch gerodet, aber es hat eigentlich eine große Akzeptanz gegeben. Nachdem der Präsident des Österreichischen Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel, jetzt noch die Skiabfahrt am Patscherkofel
verbreitern wird, damit wir Weltcuprennen veranstalten können, wird auch
für Olympische Winterspiele (OWS) kein Baum gefällt und kein Strauch
entfernt werden.
Das heißt, dass aus ökologischer Sicht - was den direkten Eingriff in die Natur anlangt - kein Halm beseitigt wird, um die Olympischen
Winterspiele (OWS) in der Stadt Innsbruck durchzuführen. Solche Voraussetzungen, wie die Stadt Innsbruck mit ihren modernsten Sportanlagen hat,
gibt es kaum auf der Welt, ohne, dass hier nur der geringste Eingriff in die
Natur erfolgen muss.

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003