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Das ist nicht wahr! Ich habe zwei Olympische Winterspiele (OWS) miterlebt, ich weiß das noch.
Wenn heute die Stadt Salzburg sagt, dass sie einen Betrag in
der Höhe von € 8 Mio bis € 9 Mio ausgegeben hat, so muss ich schon sagen, dass das nicht die Stadt Salzburg allein, sondern wir alle gezahlt haben. Die Stadt Salzburg stellt wieder Überlegungen an, sich für Olympische Winterspiele (OWS) zu bewerben. Jetzt frage ich mich wirklich, ob
wir zu diesen von uns allen bezahlten Betrag in der Höhe von € 9 Mio als
Stadt Innsbruck eine Konkurrenz aufbauen?
(Bgm. Zach: Das kostet es wieder.)
Man erwähnt die Nutzenrechnung und sagt, dass uns schon allein die Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS) etwas nützt. Diese Rechnungen, die aufgestellt werden, sind alles nur Mutmaßungen. Es sind nur Mutmaßungen, dass dadurch mehr Touristen und Touristinnen die Stadt Innsbruck besuchen usw., und dass wir daraus einen Profit ziehen. Das kann
man nicht so feststellen, sondern man kann eine Hochrechnung probieren.
Es wird immer wieder betont, dass nur die Wirtschaft alles
macht und wenn wir nicht die Wirtschaft hätten, gäbe es auch keine Angestellten. Ich möchte dazu aber Folgendes sagen: Ich habe in einem Sozialversicherungsbetrieb gearbeitet und weiß, welche Schulden die Wirtschaft
in der Sozialversicherung hat. Ich weiß auch, dass die Wirtschaft jenes
Geld, das von den Löhnen einbehalten wurde, nicht weiter abgegeben hat.
Es wurde nicht einmal der Anteil, den der Angestellte selbst bezahlt hat,
abgeliefert. Meiner Meinung nach würde es, wenn es keine Angestellten
gäbe, die "buggeln" müssen, keine Wirtschaft geben.
GR Gruber: Ich möchte nicht zu den inhaltlichen Themen,
sondern zur politischen Komponente der Diskussion - die sehr aufregend
ist - sprechen. Von der SPÖ ist das Argument gekommen, dass die Bevölkerung der Stadt Innsbruck gegen Olympische Winterspiele (OWS) war.
StR Dr. Pokorny-Reitter wiederholt wiederum, dass es eine Wahlkampflokomotive für die ÖVP im Land Tirol wäre. Dies widerspricht sich, da wir
doch - ich gebe es zu - Mehrheiten suchen. (Beifall von Seiten der Fraktionen "Für Innsbruck" und ÖVP)

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003