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Deshalb war es mir wichtig, Frau Bürgermeisterin, meine zweite Wortmeldung noch rechtzeitig abzugeben.
GR Hafele, den ich als "Wirtschaftler" kenne und ihn auf
Grund seiner Tätigkeit als Wirtschaftsfachmann schätze, hat heute in der
vorhergehenden Diskussion zwei Dinge gesagt, bei denen ich mich gefragt
habe, wo die wirtschaftliche Kompetenz bleibt. GR Hafele hat zuerst gesagt, dass sich die Stadt Innsbruck so viele Millionen Schilling dadurch erspart hat, weil der Präsident des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel, die Bergisel-Sprungschanze betreibt.
Ich weiß nur von einen Betrag in der Höhe von ATS 165 Mio,
die gemeinsam von der Stadt Innsbruck, vom Land Tirol und vom Bund
zur Verfügung gestellt wurde - davon trägt die Stadt Innsbruck einen Betrag in der Höhe von ATS 65 Mio -, damit die Bergisel-Sprungschanze gebaut werden konnte. Zum jetzigen Zeitpunkt zu sagen, dass wir uns
"wahnsinnig" viel Geld erspart haben, sehe ich nicht so. Das ist der eine
Punkt.
Wenn GR Hafele sagt, dass die Wirtschaft alles zahlen muss,
wie Wohnungen, soziale Einrichtungen und Schulen usw., möchte ich ihm
mein ehrliches Empfinden sagen. Ich bitte ihn, dies auch als mein ehrliches
Empfinden wahrzunehmen. Es gibt über zwei Millionen unselbstständige
Beschäftigte im Land Tirol. Diese zwei Millionen tragen ganz wesentlich
dazu bei, dass der Staat Österreich - das berührt mich wirklich - innerhalb
der internationalen Skala an der siebten Stelle, was die Wohlfahrt, die soziale Sicherheit usw. betrifft, steht.
Wenn das dann alles nur unter dem Begriff "Wirtschaft" subsumiert wird, dann bitte ich zu sehen, dass die Wirtschaft absolut wichtig
ist und dass das keine Frage ist.
(Bgm. Zach: Die Angestellten müssen arbeiten.)
Ja ohne arbeitende Angestellte würde es auch keine "Wirtschaftsbosse" geben.
(Bgm. Zach: Das wissen wir schon lange.)
Ich denke mir, dass dies ein dialektisches System ist. Nur, das Symptom ist
bezeichnend, dass man erst aus Zwischenrufen hört, dass die Wirtschaft wir
alle sind.

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003