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Jahr: 2003

/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf

- S.182

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von Untersuchungsergebnissen und das sind keine Hypothesen, sondern sie
wurden schon in der politischen Debatte zwischen den verschiedenen Parteien eingestanden. Man könnte dies alles besser machen.
Ich glaube, dass man eine solche Stadtentwicklung sehr wohl
auf ein Großereignis abstimmen kann, aber nicht mit dieser Vorgangsweise, welche die ÖVP regelmäßig hinsichtlich Olympischer Winterspiele
(OWS) wählt. Die Unzufriedenheit der Leute mit dieser "Ho-ruck-Bewerbung" für Olympische Winterspiele (OWS) hat immer dieselbe Ursache.
Diese liegt ziemlich nahe bei meiner Argumentation, wobei es sicherlich
Unterschiede in der Sichtweise geben wird.
Es ist genau diese Unzufriedenheit, dass alles gebannt auf ein
Großereignis starrt und sich jeder diese Imagewerbung erwartet. Man würde für eine Imagewerbung nie diese Summe ausgeben, wenn man sich nicht
einen solchen Erfolg erwarten würde. Auf Grund der letzten Entwicklung
von Olympischen Winterspielen (OWS) zum völkerumspannenden Friedensobjekt zur "cash-cow" kommt natürlich noch das "Dollarblinken" in
den Augen hinzu. Man hat dies bereits während der Debatte erkannt. Es ist
nicht schlecht, wenn man Geld einnehmen kann, aber unter Umständen
trübt es den Blick für längerfristige Entwicklungen. Genau diese Entwicklungen sollte man im Auge behalten.
Ich werde jetzt nicht auf die einzelnen Punkte hinsichtlich
Nachnutzung von Olympiastätten eingehen. Als diese Olympiastätten errichtet wurden, war man der Meinung, dass sich diese selbst erhalten sollten. GR Haller hat in seiner ersten Wortmeldung gesagt, dass die Errichtung der Sportstätten viel Geld gekostet habe, das endlich durch eine Großveranstaltung wieder hereingebracht werden müsse. Das ist ein klassischer
Fall: Die Sportstätten wurden mit anderen Versprechungen gebaut, und
jetzt stellt sich heraus, wofür sie wirklich errichtet worden sind.
Wenn mit dieser Grundeinstellung eine Bewerbung für die
Olympischen Winterspiele (OWS) angestrebt wird, entspricht das dem Stil
der ÖVP. Man kann nicht mit der Zustimmung der Innsbrucker Grünen
rechnen, und offensichtlich auch nicht mit der Zustimmung der Bevölkerung.

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003