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In einem Punkt bin ich sehr egoistisch und geldgierig: Ich
weiß, welche Beträge der Bund ausgegeben hat. Auch die Gegner einer Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS) wissen das ebenfalls. Es
steht fest, dass irgendeine österreichische Stadt wieder einen gewaltigen
Geldbetrag für die Bewerbung um Olympische Winterspiele (OWS) vom
Bund bekommen wird. Ist die Stadt Innsbruck keine Sportstadt? Ist sie
wirklich so weit davon entfernt, diese Stadt sein zu können, die diesen
Geldbetrag bekommt? Die Stadt Innsbruck wird selbst ebenfalls Geld aufwenden müssen, wenn sie in die Lage kommt, sich bewerben zu können.
In diesem Fall will ich zugreifen, das sage ich ganz offen. Ich
verstehe, wenn jemand der Meinung ist, dass die Stadt Innsbruck keine Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS) nötig hat und sich andere
Städte wie die Stadt Linz oder die Stadt Wien bewerben sollen. Meine Meinung ist aber, dass ich gerne Olympische Winterspiele (OWS) in Innsbruck
erleben will, und deshalb möchte ich heute darüber abstimmen lassen, ob
eine Bewerbung zur Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS)
durchgeführt werden soll.
Ich werde zwar nicht mehr in die Lage kommen, aber das
nächste Mal würde ich nicht mehr fragen, sondern einfach in der Stadt
Wien verlauten lassen, dass sich die Stadt Innsbruck zur Durchführung
Olympischer Winterspiele (OWS) bewerben möchte. Ich würde auf die Zusammenstellung ordentlicher Bewerbungsunterlagen drängen. Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Bielowski hat als vorsichtiger, äußerst seriöser Ressortzuständiger für den Bereich Sport nicht mit einem derartigen Gegenwind gerechnet,
da er so angenehm berührt war, dass der "Mann mit dem Adler" voll und
ganz mit der Bewerbung für Olympischen Winterspiele (OWS) einverstanden war.
Ich bin als Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck klar für eine
solche Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS) und könnte mir
vorstellen, dass die Bevölkerung ebenfalls dafür ist und dadurch ein gewaltiger Schub entstehen würde. GR Dr. Patek wird von einem Verkehrsschub
sprechen, aber es würden sehr viele Projekte schneller vorangetrieben.
Jeder war bereits einmal in St. Anton: Wäre dort der neue Bahnhof ohne
die Weltmeisterschaft entstanden?

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003