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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 02-Feber_geschwaerzt.pdf

- S.73

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- 140 -

Das Wettbewerbssiegerinnen- bzw. siegerprojekt - das sage ich dazu - habe ich
geerbt. Der Wettbewerb wurde ausgeschrieben und die Rahmenbedingungen für
diesen Wettbewerb wurden unter der Vorsitzführung von Alt-GR Ing. Krulis im Bauausschuss beschlossen. Wenn es ihm so
ein Anliegen gewesen wäre, hätte er damals schon alle Mitglieder des Pfarrgemeinderates in die Sitzung des Bauausschusses einladen können.
Alt-GR Ing. Krulis hat das aber nicht getan,
weil üblicherweise bei der Ausschreibung
eines Wettbewerbes nicht alle auf der anderen Straßenseite und im weitesten Umkreis
zur Definition der Wettbewerbsrahmenbedingungen eingeladen werden. Dafür sind
eine Jury sowie die Fachleute in der Mag.Abt. III, Stadtplanung, vorgesehen.
Meine Haltung gegenüber den Damen und
Herren auf der anderen Straßenseite wäre
genau die gleiche, wenn dieses Projekt die
protestantische Kirche, die Kirche der Mormonen oder den Verein der Atheistinnen
bzw. Atheisten betreffen würde. Ich habe
vor allen Respekt, denn ich respektiere jede
Art von Glauben. Meine Haltung gegenüber
Wünschen an einem Wettbewerbssiegerinnen- bzw. -siegerprojekt zu "deuteln", hat
nichts mit der Frage zu tun, welcher Religionsgemeinschaft die Damen und Herren auf
der anderen Straßenseite angehören.
Falls ich mich despektierlich geäußert habe,
dann absichtlich wirklich und wahrhaftig nur
über den Landtagspräsidenten und nicht
über den Monsignore und den Pfarrgemeinderat. Mit diesen wäre ich schon längst einig, wenn dahinter nicht jemand dauernd
politisch "herumgschafteln" und gegen die
Stadt Innsbruck Umtriebe veranstalten würde.
Ich habe schon im Sommer letzten Jahres
einen Brief des Monsignore bekommen und
auch prompt beantwortet. Aber schon bevor
der Monsignore und der Pfarrgemeinderat
zum ersten Mal geschrieben haben, hat
natürlich die Mag.-Abt. III, Tiefbau, schon
gewusst, dass irgendwann ein Bauprojekt
kommt. Es war bekannt, dass man mit der
Platzgestaltung etwas machen muss. Das
war auch in der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
bekannt. Das habe ich mir nicht aus dem
Ärmel geschüttelt, weil der Pfarrgemeinderat gesagt hat, dass er mehr Platz vor der
GR-Sitzung 21.2.2013

Kirche haben möchte. Wenn dort gebaut
wird - vom Bebauungsplan bis zur Einreichung sowie dem Bau ist schon noch etwas
Zeit -, muss auch eine Gestaltung des Platzes erfolgen. Das habe ich bereits im Juni
und Juli 2012 gewusst. Daher habe ich versprechen können, dass wir das Verfahren
mit einem breiten partizipativen Planungsprozess machen.
Dass wir die Gelegenheit dieses Neubaus,
der jetzt endlich kommt, nützen, um den
Schandfleck des alten, verrotteten "Kirchenwirtes" zu beseitigen und einen qualitätvollen Neubau in größerem Abstand von
der Kirche zu errichten, ist eine große
Chance. Es wird dadurch im Stadtteil Mariahilf an der Stadteinfahrt von "Anpruggen"
wirklich etwas Qualitätvolles und Schönes
errichtet. Wir nützen diese Chance auch,
um die Oberflächengestaltung zu verwirklichen. Diese wird mit den Anrainerinnen
sowie Anrainern diskutiert.
Entschuldigung lieber StR Gruber, dazu
hätte ich die Briefe des Monsignore nicht
benötigt. Ich habe seine Einwürfe genau
deswegen respektiert, weil ich an diese
Dinge auch schon gedacht habe.
StR Mag. Dr. Platzgummer: Jetzt darf ich
mich doch noch zu Wort melden, weil mich
StR Mag. Fritz in seiner Wortmeldung erwähnt hat. Ich weiß nicht, warum ständig
der Landtagspräsident angesprochen wird.
StR Mag. Fritz hat völlig Recht, dass ich
mich seinerzeit in meiner Position intensiv
damit beschäftigt habe, wie wir den Bereich
dort sinnvoll entwickeln können. Das war
gemeinsam mit der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, der Fall. Wir haben viele Projekte, die
für den Bereich entwickelt wurden, verworfen. Es war uns ein großes Anliegen - das
ist auch meine Heimatpfarre - diesen Platz
sowie den Brunnen entsprechend zu gestalten. Wir wollten dort eine ganz andere Situation schaffen, als jene, die wir jetzt haben.
Ich bezeichne die Situation dort immer als
unglücklich, da sie von der verkehrlichen
Sicherheit, vom Überqueren der Straße und
Ähnlichem mehr, alles andere als ideal ist.
Dies war sehr schwierig. Ich habe mich damals intensiv dafür verwendet und es ist
auch gelungen, die dortige Schlosserei zu
verlegen. Es war nicht einfach, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.