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1.

Dr. Insam Heribert (GRÜNE),
Schiffer Gabriele (SPÖ) und
DI Schweiger Harald (FRITZ),
Angelobung

Die Anwesenden erheben sich von ihren
Sitzen.
Nach Verlesung der Gelöbnisformel nach
§ 12 des Stadtrechtes der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) leisten die Ersatzmitglieder des Gemeinderates Dr. Heribert Insam (GRÜNE), Gabriele Schiffer (SPÖ) und
DI Harald Schweiger mit den Worten "Ich
gelobe" das Gelöbnis in die Hand des Bürgermeisters.
2.

Zulässigkeit von Ton- und Bildaufnahmen

Bgm. Willi: Laut § 25 Abs. 1 Stadtrecht der
Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) hat der
Gemeinderat die Zulässigkeit von Ton- und
Bildaufnahmen zu beschließen.
Beschluss (einstimmig):
Die Aufnahmen von Ton und Bild werden
genehmigt.
3.

Genehmigung der Tagesordnung

Bgm. Willi: Die Tagesordnung ist Ihnen
zeitgerecht zugegangen.
Hat jemand gegen die Tagesordnungspunkte einen Einwand?
Beschluss (einstimmig):
Die Tagesordnung wird genehmigt.
4.

Totengedenken

Bgm. Willi: Hoher Gemeinderat, ich darf
Sie bitten, sich von den Sitzen zu erheben.
(Die Anwesenden erheben sich zu einer
Trauerminute von ihren Sitzen.)

4.1

Dkfm. Graßmayr Hans, ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz
der Stadt Innsbruck und dem Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck, verstorben am 14.07.2022
im 89. Lebensjahr

Hans Graßmayr wurde am 31.03.1934 als
eines von vier Kindern der bekannten Innsbrucker Glockengießer-Familie geboren.
Seine Kindheit wurde vom Krieg geprägt.
Die Erfahrungen und Erinnerungen, die er
daraus mitnahm, waren mitbestimmend für
sein weiteres Leben. Der Vater wurde im
Zweiten Weltkrieg nicht zum Militärdienst
eingezogen, da das Unternehmen Graßmayr während des Krieges statt Glocken
Fertigungsmaterial für die Messerschmiedwerke erzeugte. Nachdem ihr Wohnhaus in
Innsbruck bei einem Angriff zerstört worden
war, übersiedelte die Familie nach Sistrans.
Hans besuchte die Volksschule und schloss
das Gymnasium mit der Matura ab. Wie er
selbst des Öfteren schilderte, hätte er wahrscheinlich den Arztberuf ergriffen, wäre er
nicht der Sohn eines Graßmayr gewesen.
So aber studierte er Wirtschaftswissenschaften und entschied sich für die Mitarbeit
in der Glockengießerei.
Seine soziale und medizinische Ader führten allerdings dazu, dass er im Jahr 1964
Mitglied beim Roten Kreuz wurde und die
Sanitäterausbildung absolvierte. Viele Jahrzehnte fuhr er mit dem Rettungswagen,
auch noch nachdem er Finanzreferent und
in weiterer Folge Obmann und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes geworden war.
Durch diese ehrenamtliche Tätigkeit konnte
Hans Graßmayr seiner Berufung, helfen zu
wollen und sich für die Menschen zu engagieren, nachkommen.
In Würdigung und Anerkennung seiner Leistungen erhielt er im Jahr 1987 das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck. 1998 wurde
ihm das Verdienstkreuz der Landeshauptstadt verliehen.
Weggefährten konnte er mit seinem Charisma, seiner Geradlinigkeit und seiner besonderen Art der Menschlichkeit begeistern.
Ob als Chef der Firma Graßmayr, als Mitglied diverser Organisationen und Vereine
oder bei der Freiwilligen Rettung - man
spürte, dass er stets das Beste für jeden
Einzelnen im Sinn hatte.

(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022