Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 09-2022-08-26-GR-Protokoll.pdf

- S.6

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es ist mir leider derzeit nicht möglich, als Ersatzgemeinderat an lnnsbrucker Gemeinderatssitzungen teilzunehmen, da ich meinen
Hauptwohnsitz derzeit in Wien habe.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Klingler"
6.

GfGR/182/2021
Hofwaldtrail in der KG Hötting,
Änderung der Routenführung
(Mehrparteienantrag)

Bgm. Willi: Es wurde gemäß § 20 Abs. 1
Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) beiliegende Einberufung einer
Sitzung des Gemeinderates begehrt und folgender Antrag gestellt:
Der Gemeinderat möge beschließen:
1.

Das vom Stadtsenat beschlossene Projekt "Hofwald-Trail" wird gemäß den
Verhandlungen zur "Kreuzungsfreien
Buchtal-Lösung" von Bürgermeister
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc abgeändert. Sämtliche diesen Plänen zuwiderlaufenden Bauaktivitäten
werden umgehend eingestellt.

2.

Die Änderung der Routenführung erfolgt oberhalb des Stangensteigs, wo
der Trail vor dem Höttinger Bild ohne
jegliche Überquerung und Beeinträchtigung des Besinnungsweges über das
Buchtal in den unteren Abschnitt II unterhalb des Planötzenhofes geführt
wird.

3.

Die laut neuem Plan nicht mehr vorgesehenen aber bereits errichteten Trailstrecken, Querungen und Anlagen werden so rasch wie möglich Zug um Zug
zurückgebaut und rekultiviert. Eine
Freigabe bzw. Testphase soll auch
nicht temporär erfolgen.

GR Appler: Warum sind wir heute hier? Wir
hatten beim Höttinger Bild, in den sogenannten Hötting-Hills, viele illegale Trailstrecken. Die Stadt Innsbruck hat sich schon
vor mehreren Jahren dazu entschlossen,
ein legales Angebot zu legen, um die illegalen Fahrten zu kanalisieren und eine Struktur für die Downhill-Szene zu schaffen. dies
war nicht immer unumstritten oder einfach,
(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022

aber ich glaube, es ist ein guter Grundsatzbeschluss.
Dazu gab es einen Stadtsenatsbeschluss,
eine solche Trailstrecke nun auch in Hötting
anzulegen. Die Strecke sollte nach dem
zehnten Marterl einmal den Besinnungsweg
queren und danach parallel zum Weg verlaufen. Das haben wir gewusst.
Zugegeben, es war ein Fehler, denn der
Plan lag zu ungenau vor. Aus dem Parallel
wurde eine Teilverlegung des Wanderweges. Das stand aber nirgends in der Vorlage. Warum? Das Amt war rechtlich nicht
verpflichtet, das zu erwähnen und daher haben wir es hier alle nicht gewusst.
Noch weniger wussten wir, was damit ausgelöst wurde. In Wahrheit bauen wir Trails,
um unserer ureigenen Aufgabe nachzukommen, nämlich den Frieden und ein gutes
Miteinander in unserer Stadt zu garantieren.
Wir haben auf der Nordkette einen der
meistbeanspruchten Naturräume der Gegend. Mehr als 30.000 Menschen sind an
einem Wochenende dort unterwegs: Mit
dem Rad, zu Fuß, mit Kindern oder dem
Hund. Alle teilen sich den gleichen Raum
und die gleichen Wege.
Wir haben gesagt, wir stellen gezielt Wander- und Trail-Strecken zur Verfügung, um
die Situation zu entzerren und ein Miteinander zu ermöglichen. Erst als es in die Umsetzung ging, haben wir gesehen, dass es
kein Miteinander geben kann. Es sind
knapp 1.000 HöttingerInnen, die unterschrieben haben. Sie machen einen guten
Teil der SpaziergängerInnen aus und sagen, dass es nicht zumutbar ist. Damit haben wir nun dort ein Problem.
Obwohl wir die VerursacherInnen sind, ist
es gar nicht so einfach eine Lösung zu finden, um das Problem aus der Welt zu
schaffen. GR Buchacher sprach einmal von
Kanaldeckelpolitik in dem Sinn, dass wir für
die Kanaldeckel vor der Haustüre der BürgerInnen zuständig sind. Es ist also unsere
Aufgabe, uns um die Probleme der Menschen zu kümmern, um nicht den sozialen
Frieden zu gefährden.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
hat das getan. Er wollte für den dritten Abschnitt zwischen erstem und zehntem Marterl eine Lösung finden. Er hat mit der Österreichischen Bundesforste AG verhandelt