Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 02-Feber_geschwaerzt.pdf

- S.88

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43.

Behandlung eingebrachter Anträge der Sitzungen des Gemeinderates am 17.1.2013 und 21.6.2012

43.1

I-OEF 1/2013
Jugend Psychohygiene, Umsetzung eines Modellprojektes im
Sinne der internationalen GREEN
CARE BEWEGUNG (GR Ofer)

GR Dr. Stemeseder: In diesem Antrag geht
es nicht nur um Kinder und Jugendliche:
Die Stadt Innsbruck soll ein Modellprojekt in
Sinne der internationalen GREEN CARE
BEWEGUNG politisch anregen und umsetzen und durch diese anstoßgebende Initiative landesweit therapeutische Einrichtungen
ursächlich ins Leben rufen, die dem Anspruch eines gegenwärtigen Menschenverständnisses in seiner konkreten Lage von
Tiroler Familien und Alleinerzieherinnen
bzw. Alleinerzieher gerecht werden.
Es handelt sich um den wissenschaftlich
belegten Zusammenhang der Heilung einer
verletzten Seele durch die Beschäftigung
mit Pflanzen und Tieren. Dieses Thema ist
seit dem Jahr 2006 ein Herzensthema von
mir.
Davon sind ungefähr 3.000 Kinder und Jugendliche betroffen. Wenn wir in dieser Sache nichts tun, dann werden uns diese als
Erwachsene sehr teuer kommen. Die Kosten im "Ziegelstadel" betragen über € 200,--.
Grüß Gott und guten Morgen!
Ich war selbst Sozialarbeiter im DOWAS.
Dieser Antrag scheint wenig Interesse zu
erfahren, daher schließe ich meine Wortmeldung.
Ich möchte noch mit einem Appell schließen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein
persönliches Anliegen. Es ist nicht eine Beauftragte bzw. ein Beauftragter seitens des
Landes Tirol notwendig, sondern das kann
jede Partei machen, denn das Thema ist
parteiübergreifend.
Wenn ich jetzt durch die Lautheit meines
Organs jemanden beleidigt habe, tut mir
das Leid. Ich spreche über die Kinder von
Tirol.
(GR Federspiel: Vorwärts Tirol!)
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Schließt Du
Dich als Mitglied an, Rudi?)
GR-Sitzung 21.2.2013

Ich möchte zu den Kosten noch etwas ausführen, da mich das Thema kostenseitig
auch schon über fünf Jahre bewegt. Die
Betreiberinnen- bzw. Betreibergesellschaft
könnte man organisieren, denn im Grunde
muss man einer Betreiberin bzw. einem
Betreiber sein Geschäft nicht erklären. Hinsichtlich des psychosozialen Konzeptes
muss man sich in einem Untersuchungsausschuss entscheiden, ob eine günstige
Variante mit nur Sozialarbeiterinnen bzw.
Sozialarbeitern möglich wäre.
Wenn man tatsächlich mehr Geld in die
Hand nimmt - dieses muss nicht nur von der
Stadt Innsbruck kommen -, könnte man mit
so einem Thema durchaus ein interessantes Beteiligungsmodell für Private organisieren. Alle Projekte in der Sozialarbeit, die ich
mir angesehen habe, werden zu einem Löwenanteil vom Land Tirol subventioniert.
Das möchte ich hier nur andeuten.
Ich würde Sie bitten, Ihrem Herzen einen
Ruck zu geben, denn das ist im Grunde ein
Volksthema und kein Thema der Inn Piraten. Es ist mir Jacke wie Hose, wer das
Thema auf seine Fahnen heftet. Man stelle
sich vor, dass das Wort "Nachhaltigkeit"
einen eigenen Kurator bzw. eine Kuratorin
hat. Der Bischof Kräutler in Brasilien kann
das Wort "Nachhaltigkeit" nicht mehr hören.
Aber, das Wort "Green Care" ist ein internationaler termicus technicus und wenn wir
nicht handeln, dann verschlafen wir international etwas.
Ich bitte einfach darum, geben Sie sich einen Ruck. Ich kann jetzt nur mein Herz öffnen und
bitte um Zustimmung zu diesem Antrag.
GR Mag. Dr. Überbacher: Ich stelle den
Abänderungsantrag,
diesen Antrag dem Stadtsenat zur Vorberatung zuzuweisen.
Mehrheitsbeschluss (gegen ÖVP und FPÖ;
12 Stimmen):
Der von GR Mag. Dr. Überbacher eingebrachte Abänderungsantrag, den von
GR Ofer eingebrachten Antrag dem Stadtsenat zur Vorberatung zuzuweisen, wird
abgelehnt.