Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 09-Juli.pdf

- S.18

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Ich möchte ganz kurz darauf eingehen, um Ihnen zu zeigen,
wo die Schnittstellen der bisherigen Frauenförderung und Gleichstellungspolitik zu diesem neuen Ansatz zu sehen sind. Festgelegt ist dies im Vertrag von Amsterdam auf EU-Ebene und dann abgestuft auf Bundesebene.
Die Umsetzung der Bundesebene ist derzeit so, dass seit Sommer 2000 eine
interministerielle Arbeitsgruppe eingerichtet wurde.
Bei der Umsetzung zur Gender-Mainstreaming-Strategie auf
Landesebene für das Land Tirol, liegt bereits ein Landtags- und Regierungsbeschluss vor. Für uns ist natürlich die Umsetzung in der Stadt Innsbruck interessant. Es gibt einen Stadtsenatsbeschluss vom 20.2.2002, der
diese Gender-Mainstreaming-Strategie als verbindliches Leitziel für die
Stadt Innsbruck verankert.
Zur Umsetzung nach Vorbild der Bundes- bzw. Europaebene
wurde ebenfalls eine Steuerungsgruppe eingerichtet. Diese Steuerungsgruppe hat am 23.4.2002 ihre konstituierende Sitzung abgehalten. Die
Schnittstellen zur bisherigen Frauenförderung sind so zu verstehen, dass
die Leitsätze, von denen ich vorher gesprochen habe, um die Leitlinien und
Leitziele des Gender-Mainstreaming-Ansatzes zu ergänzen sind. Dies lässt
sich insofern am Beispiel der Stadt Innsbruck vereinbaren, da bereits eine
Orientierungshilfe bzw. ein Leitfaden zur Umsetzung der Gender-Mainstreaming-Strategie vorliegt. Weiters sind laut Auftrag des Magistratsdirektors bis Oktober 2002 entsprechende Modellprojekte und Überlegungen
anzustellen.
Jetzt ist es an der Zeit, die Zahlen sprechen zu lassen. Ich
möchte Ihnen am Beispiel der Gesamtanzahl der Bediensteten der Stadt
Innsbruck zeigen, dass mit Juli 2002 von 1.598 Bediensteten, der Frauenanteil bereits 40,55 % beträgt, was nicht immer so war. Wenn wir die Entwicklung der letzten Jahre ansehen, so können wir erkennen, dass seit dem
Jahr 1997 - gerade diese Ebene, die ich Ihnen genannt habe - erstmals auf
Bundesebene gesetzliche Regelungen gegriffen haben.
Der Frauenanteil steigt und steigt. Wie man an den Neueinstellungen seit Feber 2001 erkennen kann, liegt der Frauenanteil über dem
Mittelwert, den wir derzeit haben. Es ist zu erwarten, dass der Frauenanteil
weiterhin steigt und somit den gesetzlichen Anforderungen entgegen ge

GR-Sitzung 18.7.2002