Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.77
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Nachdem wir dieses Thema heute auf Grund eines Antrages, den ich im
letzten Jahr in der Sitzung des Gemeinderates im Juli 2001 gestellt habe,
auf der Tagesordnung haben, möchte ich doch noch einige Worte dazu sagen.
Ich habe damals in diesem Antrag begehrt, dass man seitens
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) eine Kostenkalkulation
durchführen möge, wie sich die Kostenentwicklung einerseits bei Verbrennung zu verschiedenen Zeitpunkten, andererseits bei Errichtung einer mechanisch-biologischen Vorbehandlung, darstellt. Diese Kalkulation hat bis
zur Vorlage ein Jahr lang gedauert und ist etwas diffizil.
Die Herren der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) waren im vergangenen Jahr mit anderen Dingen befasst, sodass ich dafür Verständnis habe, dass die Vorlage dieser Kalkulation ein Jahr gedauert hat.
Diese Kalkulation ist deshalb etwas komplex, weil die Altlastensanierungsbeiträge ständig steigen. Derzeit beträgt der Beitrag pro Tonne ATS 600,--.
Würden wir vorbehandeln, so würden wir jetzt schon nur ATS 300,-- bezahlen. Ab dem Jahr 2004 beläuft sich der Beitrag pro Tonne auf
ATS 900,-- und ab dem Jahr 2006 erhöht sich der Beitrag auf ATS 1.200,--.
Dieser laufenden etappenweisen Kostensteigerung steht aber
eine andere Entwicklung entgegen, nämlich die Abschreibung der Investitionen. Wir haben im Ahrental für den Deponieabschnitt drei, zirka
ATS 250 Mio investiert, sind jedoch erst vor kurzer Zeit mit diesem Deponieabschnitt in Betrieb gegangen. Je weniger durch diese Investitionen verdient werden kann, umso mehr erhöht sich der Beitrag pro Tonne. Wenn
ich das nicht wie kalkuliert auf 20 bis 25 Jahre, sondern auf 50 Jahre abschreiben muss, dann ist die Kostenbelastung natürlich viel höher.
Das heißt, den Kostenminderungen bei der Vorbehandlung,
indem ich weniger Altlastensanierungsbeitrag zahle, stehen andererseits
Erhöhungen bei den Investitionskosten (Abschreibung) entgegen. Es ist
doch ganz bemerkenswert - denn diese Studie hat dies ergeben -, dass es
am kostengünstigsten ist, wenn man eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) errichtet.
Wir haben bis zum Jahr 2008 Kostensteigerungen - so lange
noch keine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) be
GR-Sitzung 18.7.2002