Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.131
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1049 -
Die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH steht seit langem
in Diskussion. Es handelt sich bei der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH um die Gründung einer GesmbH. Diese GesmbH soll sicherstellen, dass die Leistungen in keiner Weise eingeschränkt werden.
Durch Optimierung und Nutzung der Synergieeffekte sollen die Kosten reduziert werden.
Wir haben im Bereich der Sozialen Dienste den Innsbrucker
Sozialfonds (ISF), der die Alten- und Pflegeheime leitet und administriert.
Dieser Innsbrucker Sozialfonds (ISF) wurde seinerzeit gegen massive Widerstände von einzelnen Gruppierungen mit dem Hinweis "viel zu rasch,
viel zu früh" ins Leben gerufen. Der Innsbrucker Sozialfonds (ISF) war in
der sozialen Entwicklung der Stadt Innsbruck eine Erfolgsgeschichte. Der
Verein Gesundheits- und Sozialsprengel Innsbruck-Stadt wurde seinerzeit
unter großen Widerständen in der Form eines Vereines für die Führung von
ambulanten Diensten ins Leben gerufen.
Es ist ein Verein, der vor allem die geringen städtischen ambulanten Dienste kombiniert mit den privaten Initiativen, koordiniert hat.
Heute ist dieser Verein ein Dienstleistungsunternehmen mit über 100 Bediensteten. Ein Dienstleistungsunternehmen von über 100 Bediensteten ist
in der Form eines Vereines nicht zu führen. Ein Verein hat keinen Eigentümer, um möglicherweise Haftungen einzugehen, Verträge zu schließen.
Bezüglich der Kinderheime war man der Meinung, dass es sinnvoll wäre,
wenn man diese in das Dienstleistungsunternehmen eingliedert. Dies betrifft auch den Verein "Wohnungshilfe Innsbruck - WOHINN", der unsere
Obdachlosenbereiche betreut. Wir haben ein Obdachlosenheim, welches
vor einigen Jahren um viel Geld renoviert wurde.
Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass es nicht mehr dem
neuzeitlichen Stand entspricht. Der derzeitige Umbau dieses Obdachlosenheim kostet zirka ATS 16 bis ATS 18 Mio. Es wurde dafür Sorge getragen,
dass als Ausweichquartier das Nothburgaheim zur Verfügung steht. Es
wurden alle Vorbereitungen getroffen, um auch hier die möglichen Synergieeffekte zu nutzen. Nach reiflicher Überlegung und Abschätzung aller
steuerlichen Vor- und Nachteile bietet sich nun die Möglichkeit, dass an
eine GesmbH, die zentral für all diese Dienste zuständig ist, gedacht wird.
GR-Sitzung 18.7.2002