Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.132
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Das bedeutet, dass kein einziger sozialer Dienst wegfällt und
die Synergieeffekte in der Administration durch eine einheitliche Buchhaltung sowie durch ein einheitliches Rechnungswesen usw. viel besser
koordiniert werden können. Es kann auch das Personal viel effizienter eingesetzt werden. Ich glaube, dass man hier eine moderne Form finden kann,
die einen Meilenstein in der sozialen Entwicklung bedeutet.
Niemand spricht von irgendwelchen Einsparungen. Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat an mich den Wunsch herangetragen, den
Finanzierungsvertrag für die Sozialvereine um ein Jahr zu verlängern. Ich
bin gerne bereit, im Zusammenhang mit diesem Beschluss über die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH, den Vertrag um ein Jahr
zu verlängern, um dann gleichzeitig zu sehen, wie sich dies entwickelt.
Finanziell ist dies möglich und es muss niemand Angst haben,
dass er irgendwo beschnitten wird. Man kann in epischer Breite über dieses
Thema diskutieren. Es wird jedoch heute wiederum gesagt, dass das Ganze
viel zu rasch geht und man bis zur tatsächlichen Fusionierung eine Anlaufzeit benötigt, damit die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH funktioniert und ihre Tätigkeit zum Wohle der Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger aufnehmen kann.
Ich glaube, dass die Innsbruckerinnen und Innsbrucker in den
letzten Jahren sehr viel Vertrauen in ihre sozialen Einrichtungen gewonnen
haben und daher überzeugt sind, dass die Stadt Innsbruck oder die Mehrheitsfraktionen des Gemeinderates nicht bereit sind, nur einen kleinsten
Abstrich in der sozialen Vorsorge und Fürsorge für die Menschen zu machen, sondern dass die soziale Situation, für jene, die Hilfe brauchen, verbessert wird. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf vorweg dem Herrn
Bürgermeister herzlich danken, dass er die soziale Situation sehr positiv
und sehr zutreffend dargestellt hat und die wichtigsten Rahmenbedingungen auch schon erläutert hat. Wir haben in der Vergangenheit drei wichtige
soziale Bereiche ausgelagert. Im Jahr 1983 wurde bereits der Innsbrucker
Sozialfonds (ISF) gegründet, wo damals nur das Heim am Hofgarten eingebracht wurde. Im Jahre 1995 wurden die drei Wohnheime, der Verein
Sozial- und Gesundheitssprengel Innsbruck-Stadt sowie der Verein "Woh-
GR-Sitzung 18.7.2002