Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.165
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stationär behandelt. Dies sind fließende Übergänge und diese müssen unter
einem Dach koordiniert werden. Was das Andere betrifft, so gehen Sie hinaus in die Gesundheitsbetriebe der Stadt Innsbruck und fragen, welche Probleme die Leute haben.
Diese Probleme wurden heute mit keinem einzigen Wort angesprochen. Mit keinem einzigen Wort wurde angesprochen, dass die
Heimleitungen nicht nur in den verschiedenen Wohn- und Pflegeheimen
der Stadt Innsbruck, sondern auch in den Heimen anderer Träger der
Wohnheime 10 % bis 20 % ihrer Arbeit nur damit verbringen, die Leute
weiter zu vermitteln. Es gibt bis heute keine zentrale Anlaufstelle in der
Stadt Innsbruck, die all diese Dinge koordiniert und genau das soll die
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH unter anderem bewerkstelligen.
Was passiert organisatorisch? Organisatorisch passiert gar
nichts. Organisatorisch passiert nur das, dass effektiv die Vereinsstrukturen
in eine GesmbH umgewandelt werden. Wir haben heute schon gehört, dass
es gesellschaftsrechtlich große Vorteile hat usw., das Volumen des Jahresvoranschlages der Stadt Innsbruck der einzelnen Netzpunkte so groß geworden ist und in den alten Strukturen nicht mehr gut zu handhaben ist.
Auf der anderen Seite sind wir jetzt so weit, um zu sagen, dass
eine Koordination zwischen den einzelnen Netzpunkten für den einzelnen
Patienten das Gebot der Stunde sein muss. Was passiert in einem Familienverband, wenn die Mutter, der Vater oder der Angehörige zum Pflegefall
wird. Was macht der Angehörige? Er muss sich an eine Stelle wenden. Wo
ist diese Stelle? Diese Stelle gibt es ad hoc noch nicht. Diese Stelle soll in
der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH gegründet werden.
Die Aufgabenfunktion der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH wird nicht neu erfunden, denn die Heime bleiben
Heime und der Sprengel bleibt der Sprengel. Das Problem ist, dass die einzelnen Aufgabengebiete in der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH, nämlich die Leute vor Ort, keine neuen Tätigkeitsfelder bekommen. Das Wohnheim Pradl bleibt das Wohnheim Pradl und der Sprengel
bleibt der Sprengel usw.
GR-Sitzung 18.7.2002