Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.241
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ken, dass es sicherlich sinnvoll wäre, eine intensive Diskussion in den einzelnen Klubs noch zu führen. Dafür wäre die Sommerpause eine ideale
Gelegenheit. Wir hätten sicher noch einige Anmerkungen, die interessant
wären und diskutiert werden sollten.
In aller Kürze möchte ich nur eine einzige Anregung anbringen und stelle daher folgenden Zusatzantrag:
"Der Gemeinderat möge beschließen:
Jene Personen, welche in und für einen Stadtteil besondere Arbeiten geleistet bzw. Verdienste erworben haben, sollen - nach Möglichkeit - bevorzugt eine neue Wohnung in diesem Stadtteil angeboten bekommen bzw.
bei einem Tausch sofern sie es wünschen - in diesem Stadtteil wieder eine
Wohnung erhalten.
Barcal e. h."
Bgm. DDr. van Staa: Ich darf zitieren, an eine Zeitung wurde
folgender Brief geschrieben:
"Sehr geehrter Herr Redakteur!
Es ist dringend an der Zeit auf schwer wiegende Probleme im Zusammenleben zwischen zahlreichen Mietern der Stadt Innsbruck und der
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) im Bereich Pradl - Koflerstraße, Panzing, Pradler Saggen
zu verweisen.
Die seit einigen Jahren praktizierte Vergabe von Wohnungen an Kriminelle zeigt wie rücksichtslos unsere Stadtpolitiker mit der Bevölkerung
umgehen. Diejenigen, die durch ihre Arbeit den Sozialstaat erst ermöglichen, werden auf das sträflichste vernachlässigt. Denn anders ist es nicht
zu erklären, dass wissentlich mitten in ein sozial gefestigtes mit guten
Nachbarschaftbeziehungen ausgestattetes Wohngebiet mit vielen kleinen
Kindern Drogensüchtige, Dealer, Kinderschänder und Diebe einquartiert
werden.
Wenn man sich bei Problemen mit solchen Mietern an die entsprechenden
Stellen wendet, bleibt man im Regen stehen. Wir fragen uns seit geraumer
Zeit, ob bzw. welches System in der Art und Weise liegt, wie frei werdende Wohnungen vergeben werden. Außerdem ist nicht einzusehen, warum
Mieter, die sich strikt an keine Hausordnung halten, bis spät in die Nacht
lärmen, die Grünanlagen verschmutzen und nicht gewillt sind, sich an die
einfachsten Regeln einer Hausgemeinschaft zu halten, keine Repressalien
zu erwarten haben.
GR-Sitzung 18.7.2002