Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 09-Juni.pdf

- S.55

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32.

Beantwortung eingebrachter
dringender Anfragen

32.1

I-OEF 124/2010
Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) und Olympia-Sportund Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) Olympiaworld Innsbruck, Solarthermie und Photovoltaik,
Planungs- bzw. Umsetzungsstand (Die Innsbrucker Grünen)

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer teilt zur
dringenden Anfrage der Innsbrucker
Grünen (Seite 456) Folgendes mit:
Zu Frage 1.: Die bestehende, aber leider
nie in Betrieb gesetzte Wärmerückgewinnungsanlage wurde durch die erste Phase
einer Reduzierung der Netztemperaturen
erstmals im März 2010 in Betrieb genommen. Ab Herbst 2010 können daher
erstmals Energieeinsparungen aus der
Wärmerückgewinnung lukriert werden.
Die geplante Einsparung liegt in der
Größenordnung von 200.000 kWh/a (per
anno). Derzeit wird ein Großteil der
Umbauarbeiten der zweiten Phase zur
Reduktion der Systemtemperaturen
abgeschlossen. Durch diese Maßnahme
kann die Netztemperatur nochmals
gesenkt werden, aber vor allem ist erst
jetzt eine gleitende Betriebsweise bzw. ein
partielle Totalabschaltung des Primärnetzes sowie der Energiebereitstellungssysteme möglich.
Ein Teilumbau für die Phase 3 zur
Optimierung der Wirkungsgrade der
Kraftwärmekopplungssysteme wurde
bereits durchgeführt. Die Phase 4 plant
eine teilweise zentrale Warmwasserbereitung. Durch die Maßnahmen der Phasen 1
bis 4 wurde eine Energieeinsparung von
zirka 500.000 kWh rechnerisch ermittelt.
Zu Frage 2.: Die Planung und Auslegung
wurde bereits im Jahr 2009 von der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
durchgeführt.
Zu Frage 3.: Aufgrund der Priorisierung
der in Frage 1. genannten Punkte, wie
zum Beispiel die Reduzierung der
Systemverluste sowie der Aktivierung von
bestehenden Wärmerückgewinnungssystemen, kann die Innsbrucker KommunalGR-Sitzung 17.6.2010

betriebe AG (IKB) eine detaillierte Planung
und Auslegung erst nach Ende der
kommenden Sommer- bzw. Wintersaison
erfolgen.
Durch eine erhebliche Veränderung der
Systemtemperaturen und zusätzlichen
Energiemengen durch die Wärmrückgewinnung ist die ursprüngliche Auslegung
nach einem Datenabgleich 2010/2011 neu
zu überprüfen und jedenfalls neu zu
erstellen. Erst wenn alle relevanten
Verbrauchs- und Wirtschaftlichkeitsdaten
ermittelt bzw. errechnet werden können,
ist es möglich ein wirtschaftlich und
ökologisch vertretbares Angebot für die
Olympiaworld Innsbruck zu erstellen.
Zu Frage 4.: Entfällt, siehe dazu Antwort
zu Frage 3.
Zu Frage 5.: Die Grobplanung zur
ökologischen und wirtschaftlichen
Gesamtbetrachtung wurde ebenfalls
bereits im Jahr 2009 von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) durchgeführt.
Aufgrund des gültigen Einspeisetarifes für
Ökostromanlagen von 25 Cent/kWh
(dreizehn Jahre) sowie der ungesicherten
Finanzierung dieser Gelder, ist trotz
sinkender Modulpreise mit einem Investitionszuschuss von zirka € 350.000,-- bis
€ 400.000,-- zu rechnen. Ohne einen
Investitionszuschuss ist eine wirtschaftliche Darstellung nicht möglich.
Zu Frage 6.: Für die Energieversorgung
des Tivoli wird eine komplette Überarbeitung des Energieversorgungskonzeptes
von der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) bereits durchgeführt. Derzeit ist
der Einsatz einer Wärmepumpe und/oder
einer thermischen Solaranlage die
präferierte Variante. Es wird parallel auch
eine Verbindung zur Energiebereitstellungszentrale der Olympiaworld Innsbruck
wirtschaftlich und ökologisch geprüft. Die
endgültigen Untersuchungen und Berechnungen werden voraussichtlich im Herbst
2010 abgeschlossen.
Den Klubobleuten wurde die Beantwortung der dringenden Anfrage in Kopie
ausgehändigt.