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Projektes beigetragen haben. Die Bürgerinnen und Bürger werden das bis
zur nächsten Gemeinderatswahl hoffentlich nicht vergessen haben. (Beifall)
GR Kritzinger: Vielleicht habe ich zuwenig aufgepasst, aber
ich glaube, dass GR Buchacher ein Befürworter der Regionalbahn ist. Hat
man das als Succus seiner Wortmeldung entnehmen können?
Jedenfalls steht fest, dass ältere Menschen interessanterweise
die Straßenbahn und das Bahnfahren lieben. Bis auf wenige Ausnahmen
sagt das fast ein jeder, mit dem ich darüber spreche. Das ist für mich ein
Grund froh darüber zu sein, dass diese Regionalbahn im Großraum Innsbruck gebaut wird. Ich bewundere die Frau Bürgermeisterin für den Mut
ein Konzept zu entwickeln, das der Stadt Innsbruck ungeheure Impulse geben wird. Sie hat sich nicht abschrecken lassen.
Das ist vergleichbar mit dem Bau der Haller Bahn vor etwa
100 Jahren: Auch damals hat es Mut gebraucht, erst später, als die BusLobby auf der Bildfläche erschienen ist, hat es andere Konzepte gegeben,
aber damals hat man geglaubt, das wäre das Ei des Kolumbus. Die Straßenbahn und eine regionale Bahnverbindung für den Großraum Innsbruck
bringen auf jeden Fall Vorteile: GR Haller hat mir freundlicherweise eine
Statistik gezeigt, Sie werden über die Ergebnisse staunen: Man hat in den
Jahren 1971 und 2001 die Pendlerinnen und Pendler gezählt, die mit privaten bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln nach Innsbruck eingependelt sind.
1972 waren es insgesamt 14.500 Personen eingependelt, davon 60 % bzw.
ca. 10.000 mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bis zum Jahr 2001 ist diese
Zahl nur wenig gestiegen: 13.000 Personen pendeln mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln, während sich die Zahl der Pendlerinnen und Pendler, die
mit dem Privatauto unterwegs sind, auf weit über 20.000 vervierfacht hat.
Ich fahre selbst regelmäßig vom O-Dorf mit dem Auto in die
Stadt, und ich sehe mit eigenen Augen, dass meist nur einzelne Personen in
den Autos fahren. Wenn es die Straßenbahn gibt, werde ich nur noch mit
dieser fahren. (Beifall) Natürlich gibt es oft Situationen, in denen man gezwungen ist allein zu fahren. In Amerika gibt es aber Städte, in die Autos
nur hineinfahren dürfen, wenn sie vier Personen befördern. Wir leben heut-

GR-Sitzung 18.11.2004