Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 09-November.pdf
- S.74
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GR Mag. Kogler: Diese Sache mit den Tiefgaragen-Abstellplätzen verstehe ich nicht ganz: Zuerst wurde darum angesucht, keine Stellplätze errichten zu müssen. Als Ersatz muss eine Ausgleichsabgabe bezahlt
werden.
Wenn ich das Ganze hochrechne und von jenen € 700.000,--,
die diese 36 Abstellplätze kosten würden, die Ausgleichsabgabe von knapp
€ 250.000,-- abziehe, ergibt das € 12.000,-- pro Abstellplatz bzw. eine Amortisation von € 50,-- auf 20 Jahre und nicht auf 40 Jahre, wie in der Vorlage angegeben. Diese € 700.000,-- müssten investiert werden, wenn der
Gemeinderat nicht heute den entsprechenden Beschluss fassen würde.
Darauf hätte ich auf alle Fälle Bedacht genommen, wenn man
schon die Möglichkeit hat Tiefgaragenplätze zu errichten. Ich werde mich
der Stimme enthalten, da ich die Geschäftsführerin noch aus Studienzeiten
sehr gut kenne.
(Bgm. Zach: Das wird Sie wohl nicht in Ihrer Einschätzung beeinflussen,
ob eine Maßnahme richtig oder falsch ist.)
GR Ing. Krulis: Ich kann nicht beurteilen, wie gut GR
Mag. Kogler die Geschäftsführerin kennt. Ich kenne sie nur wegen ihrer
hochqualifizierten Arbeit im Zusammenhang mit dem Umbau des Internationalen Studentenheims. Diese Aufgabe hat sie bravourös gemeistert, das
war sensationell.
Zu den Stellplätzen ist zu sagen, dass man das gesamte Projekt
sehen muss: Früher hatte man einige Stellplätze im Hof und hat genau gewusst, dass man diese nicht mehr benötigen wird. Die meisten Studentinnen und Studenten sind froh, sich das Studium in Innsbruck und einen Platz
im Internationalen Studentenheim leisten zu können, und haben kein Auto.
Natürlich gibt es auch Studentinnen und Studenten, die sich ein Auto leisten können, aber die Klientel des Internationalen Studentenheimes ist froh
über die Wohnmöglichkeit, die mit diesem Heim geboten wird.
Deshalb ist es unsinnig, aufgrund der absoluten Unflexibilität
der Tiroler Bauordnung Stellplätze vorzuschreiben, die erstens niemand
braucht und zweitens sehr teuer sind und vom Trägerverein mittels Subventionen finanziert werden müssen. Das kann nicht der Sinn der Sache sein,
und wir haben schon vor Jahren mit einer Kraftanstrengung, an der auch
GR-Sitzung 18.11.2004