Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.21
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onal aufgenommen. Der fast ausverhandelte Vertrag wurde den anderen
Vorständen zur Kenntnis gebracht, und es kam zu Auffassungsunterschieden.
Bei der letzten Verhandlung hieß es, in zwei Punkten - der Befristung und der entschädigungslosen Übertragung - müsse noch eine Zustimmung von zwei Mitgliedern des Vorstandes nachgereicht werden. Das
ist nicht geschehen. Die Mag.-Abt. I, Präsidialangelegenheiten, hat angenommen, dass man sich einig sei, es wurde aber auch nicht extra nachgefragt.
Tatsächlich wurde die Zustimmung nicht erteilt. Durch Zufall
erfuhr ich, dass man einseitig vom ganzen Vertrag Abstand genommen hat
und schon selbstständig auf der Suche nach einem neuen Standort war. Ich
habe in der letzten Sommerwoche davon Kenntnis erhalten und habe sofort
alle Beteiligten - so sie in der Stadt Innsbruck greifbar waren - zu Verhandlungen herangezogen. SenR Dr. Frischhut, der den Vertrag ausgearbeitet
hat, war ebenfalls dabei. Sozusagen als letzte Instanz habe ich Helmut Kutin angerufen, was mir sofort gelungen ist. Lustigerweise befand er sich gerade auf der Hauptstraße in Peking, mit dem Handy ist heute alles möglich.
Die Grundzüge wurden sofort festgelegt, und in einer weiteren
Verhandlung ist man dann zu einem Kompromiss gelangt. Es wäre für die
Stadt Innsbruck äußerst unangenehm gewesen, wenn sich dieses Verlagshaus woanders niedergelassen hätte. Man hatte schon mit zwei oder drei
privaten Grundeigentümern gesprochen, die Verhandlung erwies sich aber
letztlich doch als sehr konstruktiv. Die ursprünglichen Verhandlungspartner setzten sich durch, und es wurde ein Kompromiss erzielt. Er ist für die
Stadt Innsbruck etwas schlechter als ursprünglich, aber beinahe wäre das
ganze Geschäft geplatzt. So konnte dieses abgeschlossen werden, was ich
im Notrecht verfügt habe.
GR-Sitzung 22.10.2003