Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf

- S.53

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gezwungen, ihr Studium länger zu betreiben und nebenbei noch zu arbeiten. Familiengründung und Studium fallen immer öfter zusammen.
Der Bedarf an Wohnungen ist groß. Sollte in diesem Projekt
einmal eine Mischung aus studentischem und normalem Wohnen entstehen, ist die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner wichtiger als
die Qualität des Stadtbildes. Ich will nicht behaupten, dass in dem Projekt
eine angemessene Lebensqualität unmöglich zu erreichen ist; ich möchte
aber Schritte zur Umsetzung derselben sehen, bevor ich mit meiner Zustimmung einen Blankoscheck unterschreibe.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Ich darf noch einmal auf die Frage
des Kreisverkehrs und der verkehrlichen Anbindung zu sprechen kommen.
Ich habe das bereits angesprochen: Das Objekt ist so geplant, dass es das
Öffentliche Gut einschränkt. Die Straße muss umgebaut werden, weil das
Gebäude an seiner Nordostecke in das Öffentliche Gut hineinragt. Das ist
einer der Gründe für die Notwendigkeit der Änderung des dort befindlichen
Straßenraums.
Ein weiterer Grund ist die Verkehrsplanung. Man ist aufgrund
sinnvoller Überlegungen der Auffassung, dass sich dieser Bereich mit dem
Heranrücken des Baus an die Straße nur mehr über einen Kreisverkehr erschließen lässt.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Darüber gibt es noch keinen Kaufvertrag.)
Nein, den gibt es noch nicht.
Ich bin ebenfalls gegen das Argument, Studenten würden keine Parkplätze brauchen. Damit steckt man den Kopf in den Sand. Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Studentenwohnheimes kommen nicht
aus der Stadt Innsbruck. Zwei Drittel von ihnen besitzen ein Auto. Die benachbarten Gebäude der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck sind ohne Auto zu erreichen, aber die Technische Fakultät nicht. Die Studentinnen
und Studenten haben mitunter auch Erledigungen mit dem Auto zu besorgen, so wie jeder andere Mensch auch. Dann werden sie ihr Auto benutzen.
Es wird durch diesen sehr dichten und komprimierten Bau eine wesentliche stärkere verkehrliche Belastung geben. Dieser Verkehr kann
nicht einfach mit einer Zufahrt über drei Ecken abgewickelt werden. Die

GR-Sitzung 22.10.2003